LogiMAT 2015 | 10.02.15 - 12.02.15 | Stuttgart
Für manche ein Glaubenskrieg: Einkaufen im Internet oder im Laden
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Info: Ein Kollegengespräch zum Pro und Contra von e-commerce. Immer mehr Menschen bestellen im Internet, bluten deshalb die richtigen Läden aus? Auf der diesjährigen LogiMAT gibt es wieder die Messe in der Messe: Die Tradeworld, die Fachmesse für moderne Handelsprozesse. Hier ist e-commerce das Thema.

Anmoderation: Einfach mal gemütlich mit dem Laptop auf der Couch sitzen und das künftige Lieblings-T-Shirt im Internet bestellen, ohne bei Schmuddelwetter in die Stadt zu müssen. Für viele Kunden ist das das Non-Plus-Ultra, andere wiederum meinen, dass dadurch der Laden um die Ecke ausblutet. Wer hat also Recht? Unser Messereporter hat sich auf der Tradeworld, der Fachmesse für moderne Handelsprozesse auf der Neuen Messe in Stuttgart umgeschaut und mit einem Experten gesprochen.

Frage 1: Ralph, was ist dran an der Angst von manchen Menschen, der Internethandel macht den Einzelhandel kaputt?


Frage 2: Letztlich wird man sich aber dieser Entwicklung hin zum Internet aber nicht verschließen können?


Frage 3: Es gibt ja inzwischen ganz viele Menschen, die auf Internet-Shopping gar nicht mehr verzichten möchten, oder?

Abmoderation
 
Vielen Dank Ralph Mehlhorn. Er ist gerade auf der auf der Neuen Messe in Stuttgart bei der LogiMAT und der TradeWorld unterwegs.  

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Antwort ?:
Die Sorge ist sicherlich nachvollziehbar aber letztlich ist auf der Tradeworld die Antwort: Nein. Voraussetzung dafür ist aber, dass auch der Einzelhandel sich auf das Internet einlässt. Ich hab auf der Tradeworld mit Markus Weber von Commerce4 gesprochen. Seine Agentur hilft Unternehmen ihre Vertriebswege digital auszubauen. Er sagt, dass kooperatives e-commerce wichtig ist:
O-Ton
Was man dabei vielleicht auch etwas kritisch betrachten könnte: Wenn wir jetzt mal von kleineren Läden sprechen: Um sich dort mit dem Internet für die Kunden zu beschäftigen, da könnte manchen Läden die Zeit dafür fehlen.

Antwort 2: Nein, sicherlich nicht. Ich denke, da ist es jetzt auch mal wichtig, sich bewusst zu machen, dass verschiedene Menschen ein unterschiedliches Einkaufsverhalten haben. Ich sag jetzt einfach mal Mann und Frau. Das sieht auch Markus Weber so:
O-Ton
Aus klicken kann man ja jetzt auch ticken machen. Dieses Bedürfnis in einen Laden zu gehen und sich da Zeit zu nehmen, das wird es trotz Internet immer geben.

Antwort 3: Auf alle Fälle: e-commerce hat jedes Jahr zweistellige Wachstumsraten und in gewisser Weise kann im Internet sicherlich auch der Shopping-Druck für manche Kunden wegfallen. Ich nehm jetzt mal ein Beispiel: Ich war shoppen, hab ne tolle Jacke gesehen und konnte mich einfach noch nicht entscheiden. Abends auf der Couch sag ich, ich will die, gehe beim Händler auf die Homepage und bestelle Sie mir.Und dann kann ich mir auch sicher sein: Die will ich behalten.

O-Ton: Markus Weber, Geschäftsführender Gesellschafter COMMERCE4 GmbH, 48703 Stadtlohn
Länge: 2:15 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Ralph Mehlhorn

erstellt: 11.02.2015 
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