Info: Der "Abschaltfaktor" wird vielen Menschen immer wichtiger. Den Kopf frei bekommen und nicht mehr an die Arbeit denken, Entschleunigung, Handy aus und abschalten. Das ist besonders dann wichtig, wenn man noch sehr jung, Kind ist. Das LBS Kinderbarometer hat untersucht, wie viele Kinder in Deutschland ihr eigenes Reich haben und wir haben mit Kindern darüber gesprochen, wie wohl sie sich darin fühlen und wobei Eltern einfach nerven.
Anmoderation: Wer Kinder hat, der möchte ihnen am liebsten all das geben, was man früher als Kind selbst nicht hatte. Spielzeug, ein Handy und sogar ein Pony sind dank einiger Lasagnerhersteller inzwischen schnell besorgt. Wie sieht es aber mit dem eigenen Kinderzimmer aus? Wer sich früher seines mit Geschwistern teilen musste, weiß, wie nervig das sein kann. Immerhin haben die Kids deutlich längere Stundenpläne und daher auch einen Rückzugsort verdient, um einfach mal abzuschalten.
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Beitragstext: O-Ton Umfrage Was macht ihr eurem Zimmer? Was in Elternohren nach Jux und Dollerei klingt, ist für Psyche und Gesundheit - ach, was reden wir, ist fürs Kind-Sein unentbehrlich. Spielen können, sich dem Unsinn hingeben solange die Verantwortung klein genug ist. Aber wie siehts aus, in deutschen Familien? Haben Kinder die Möglichkeit, sich zurückzuziehen während die halbe Welt um sie herum an Burnout erkrankt? Das LBS-Kinderbarometer hat hierzu 10.000 Kinder befragt und so schlecht sieht es gar nicht aus, sagt Dr. Christian Schröder. O-Ton 9 von 10 Kinder können also die Tür zu machen, wenn draußen alles mal zu viel wird. Klingt erstmal, als wäre alles in Butter. O-Ton Was die Umfrage leider nicht abdeckt ist die Frage, wobei die Eltern gerne mal stören und welchen Einfluss sie auf das Geschehen im Kinderzimmer nehmen. O-Ton Umfrage Stören euch eure Eltern? Es ist der Mix aus Vertrauen, Kontrolle und Erziehung, der in das Kinderzimmer drängt oder eben nicht. Dr. Christian Schröder fasst ein Fazit zusammen. O-Ton Und wer sich unsicher ist, ob er sich zu viel oder zu wenig um die Privatssphäre seiner Kinder sorgt, der überlegt am besten, wie er es selbst vor 20-30 Jahren empfunden hat. Patrick Pröbsting Redaktion |