©Foto:DHD
Info: Seit zwei Wochen gibt es die Fettsteuer in Dänemark. Wir haben Dänen nach einem ersten Fazit gefragt und mit deutschen Unternehmern gesprochen, wie sie die Situation hinter der nördlichen Grenze beäugen.
Anmoderation: Die umstrittene Fettsteuer im Nachbarland Dänemark ist inzwischen fast zwei Wochen alt. Seit diesem Monat müssen unsere Nachbarn im Norden für fettige Nahrung extra draufzahlen. Umgerechnet über zwei Euro mehr auf das Kilo Fett. Auf der Anuga 2011 - der weltweit wichtigsten Ernährungsmesse - ist das natürlich ein Thema. Wir haben ein erstes Fazit der Fettsteuer gezogen und direkt bei den Dänen nachgefragt, wie sich die neue Steuer auswirkt.
----------------
Beitragstext: O-Ton Für Thomas Schou [Skou] von einem dänischen Fleischhändler war der Monat vor der Fettsteuer der Sturm vor der Ruhe. Supermärkte und Gastronomen hatten sich noch einmal eingedeckt, bevor die Sondersteuer kam. Zwei Wochen später sieht der Umsatz entsprechend mager aus. Kein Wunder, denn die dänischen Kunden wie Kai Hovgaard sind erbost über die neue Steuer O-Ton Vor diesem Zorn der Kunden sorgen sich die deutschen Unternehmer. Firmenchef Hans-Ewald Reinert hofft, dass die Fettsteuer nicht über die Grenze nach Deutschland schwabt. O-Ton Mehr Aufklärung von Kindesbein an würde dem Ursprungsgedanken der Fettsteuer - also uns Kunden dazu zu erziehen, uns gesünder zu ernähren - eher entsprechen. Gerade beim Fleisch ist Fett als Geschmacksträger unverzichtbar, sagt Thomas Borgers vom Wursthersteller Damhus aus Holtwick O-Ton Zurück in Dänemark sieht Thomas Schou die Fettsteuer trotz allen Widerstands als europäisches Vorbild. Er glaubt, dass die Steuer nach und nach EU-weit kommen wird. Auch, wenn sie noch nicht ganz ausgereift scheint O-Ton Patrick Pröbsting Redaktion ... Köln |