Info: Auf der weltweit größten Messe für Reisemobile und Wohnwagen gibts allerhand Kurioses. Findige Tüftler haben Wohnwagen entwickelt, die per Knopfdruck wachsen, die schwimmen können oder zu einem mehrstöckigen Gebäude ausfahren. Ein Kollegengespräch über einige Neuheiten.

Anmoderation: Auf der weltweit größten Messe für Reisemobile und Wohnwagen gibts allerhand Kurioses. Über 570 Aussteller präsentieren hier ihre Reisemobile und neuen Wohnwagen. Und die sind nicht nur zu Land unterwegs, sondern auch im Wasser und sogar in die Luft gehts bei einem Prototypen. Rund 100 Weltpremieren sind hier zu sehen. Patrick Pröbsting ist für Sie auf dem Caravan Salon unterwegs.

Frage 1: Du hast Dich am ersten Tag schon mal fleißig umgesehen. Was sind denn Deine Highlights?

Frage 2: Von einem anderen Prototypen hattest Du mir auch schon erzählt. Dem "Sealander", damit soll’s ins Wasser gehen?

Frage 3: Das klingt nach einem kuriosen Hingucker, solang das mit dem doppelten Boden funktioniert. Nach Land und Wasser, wie kommen Camper künftig in die Lüfte?

Abmoderation:  Danke schön Patrick. In Düsseldorf läuft der Caravan Salon noch bis zum 04. September. Über 100 Weltneuheiten gibts hier zu entdecken. Einige davon haben Sie zuerst bei uns gehört.

------------------------

Antwort 1: Ich bleibe erstmal an Land. Hier gibt es einen Wohnwagen, der auf Knopfdruck wachsen kann. Ein französischer Erfinder hat den BeauEr X3 entwickelt. Das ist ein kleiner Anhänger, der sich auf das Dreifache seiner Größe seitlich herausschieben kann. Innen drin klappen dann die Tische, Sitzbänke und Stufen aus der Senkrechten herunter. Sobald sich der Anhänger wieder klein macht, puzzeln sich die Möbel wieder zusammen. Das sieht ein bisschen aus wie beim Videospiel Tetris, alles passt genau ineinander. 

Antwort 2: Genau, das ist schon fast ein bisschen abgedreht. Hinter dem Namen Sealander verbirgt sich nämlich ein Wohnwagen, der schwimmen kann. Viel mehr noch, er soll sogar ein kleines Boot ersetzen. Hinten aus der Heckscheibe heraus bedient man einen kleinen Motor und damit lenkt man den schwimmenden Wohnwagen über den See. Ein Bootsführerschein ist dafür nicht nötig. Und der doppelte Boden soll verhindern, dass der schwimmende Wohnwagen Leck schlägt.

Antwort 3: Per Akku Bohrer. Den brauchst Du nämlich, wenn du den Wohnwagen namens "Penthouse" benutzt möchtest. Das ist ein Wohnwagen, der nach oben hin ausfährt. Das Dach lässt sich per Gewinde über einen Meter hochfahren und bietet dann eine zusätzliche Etage. Aus dem Schlafzimmer kannst du dann auf dem Campingplatz über die Dächer der anderen hinwegsehen. Auch das ist ein Prototyp - was man vielleicht an der Bedienung ablesen kann. Das Gewinde bedient man nämlich per Akkubohrer oder per Handkurbel. Beides ist noch nicht hundertprozentig komfortabel. Aber die Idee ist natürlich klasse, zumal ein kleinerer Anhänger weniger Luftwiderstand hat und damit auch weniger Sprit verbraucht.