REHACARE International 2024 | 25.09.24 - 28.09.24 | Düsseldorf
Hilfsmittel-Verordnung: Zwei Jahre argumentieren machen ein Nein zum Ja
artimg12373_120x80.jpg

Info: Dass eine Frau Ende 20 ziemlich entspannt aufrecht steht, ist nichts Ungewöhnliches. Dass Ayleen Walter aufrecht steht, schon. Ihr Körper bescherte ihr eine Lähmung beider Beine, ihre Krankenkasse wollte ihr einen Rollstuhl bescheren. Sie wehrte sich und erstritt sich über einen langen Zeitraum moderne Orthesen für beide Beine. So kann sie trotz ihrer Lähmung stehen und laufen.

Anmoderation: In dieser Woche beginnt in Düsseldorf die Rehacare, die Messe für Menschen mit Behinderungen. Anders als bei vielen anderen Messen geht es für die Aussteller nicht nur ums Verkaufen. Selbsthilfevereine, Patientenrechtler und andere gemeinnützige Organisationen gehören zum festen Bestandteil der Messehallen. In diesem Jahr legen sie den Fokus auf den Stand der Dinge bei der Versorgung mit Hilfsmitteln, also zum Beispiel Prothesen, Tastaturen mit Blindenschrift, Rollstühle. Denn die Versorgung läuft oft nicht so gut wie von den Betroffenen erhofft.

----------------

Beitragstext: Dass eine Frau Ende 20 ziemlich entspannt aufrecht steht, ist nichts Ungewöhnliches. Dass Ayleen Walter aufrecht steht, schon. Ihr Körper bescherte ihr eine Lähmung beider Beine, ihre Krankenkasse wollte ihr einen Rollstuhl bescheren. Sie wehrte sich und erstritt sich über einen langen Zeitraum Orthesen für beide Beine, moderne Technik mit Sensoren und Motoren. So kann sie trotz ihrer Lähmung stehen und laufen.
O-Ton
Zwei Jahre hat es gedauert, bis die Beteiligten das Hilfsmittel verordneten. Der Rollstuhl ist seit langer Zeit der Standard in den Verordnungen. Bis die modernen Mittel, die seit Jahren auf der Messe vorgestellt werden, auf dem Radar der Ärztinnen und Ärzte, der Krankenkassen und Ämter auftauchen, vergeht viel Zeit. Das liegt oft an einem Faktor, sagt Martin Danner, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe, einer Dachorganisation vieler Selbshilfevereine.
O-Ton
In dem komplizierten Geflecht aus Krankenkassen, Medizin, Politik und Verwaltung fehle aber auch oft genug die Einsicht in die Situation der Betroffenen.
O-Ton
Wer durchhalten will und auf einer optimalen Hilfe besteht, der bekommt sie auch. Dass sie auf den Orthesen bestand, war die richtige Entscheidung, sagt Ayleen Walter. Mit dabei aber auch bei Ihr der Hinweis auf den Mensch als Kostenfaktor.
O-Ton
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf

O-Ton: Ayleen Walter, Nutzerin Beinorthese, Aktivistin für Rechte von Menschen mit Behinderungen, 35037 Marburg;
Martin Danner, Geschäftsführer, BAG Selbsthilfe, 40215 Düsseldorf
Länge: 2:22 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 23.09.2024 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Es gibt unterschiedliche Varianten des Audio-Materials zu diesem Beitrag.
Bitte kennzeichnen Sie die von Ihnen gewünschte Version:

vertont - 2:22 (divers kürzbar)
nur O-Töne
Beitrags-Funktionen
vertont
nur O-Töne
zum Download
Manuskript als PDF
Beitrag weiterempfehlen
Ihren XING-Kontakten zeigen
Mit facebook-Freunden teilen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion

h.schoenfelder@dhd-news.de