 ©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Alternative Antriebe beginnen auch den Wassersport zu erreichen. Zwar ist der E-Antrieb in Naturschutzgebieten schon ein alter Bekannter, doch jetzt soll er auch den Massenmarkt erreichen. Und auch auf Hausbooten sorgt mit der Solarenergie eine alternative Energiequelle für den nötigen Bordstrom. Außerdem geht es in unserem Überblick um die diesjährigen Trendsportthemen auf der boot.
Anmoderation: Die boot geht wieder los. Nach drei Jahren Pause ist die größte Wassersportmesse der Welt wieder am Start. In fast allen Hallen der Messe Düsseldorf gibt es alles, was mit Wassersport und Freizeit zu tun hat, vom kleinen Schlauchboot bis zur Superyacht. Drei Jahre ohne die boot, das war eine lange Zeit für die Branchen, in der sich einiges verändert hat. Vor allem der Elektroantrieb und andere Konzepte für mehr Nachhaltigkeit sind Trendthemen. Unser Reporter ist für Sie vorab über die Messe gelaufen.
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Beitragstext: Der E-Antrieb für Boote: Der ist eigentlich ein seit Jahrzehnten alter Bekannter, zumindest in Naturschutzgebieten. Doch jetzt, schätzt die Industrie, ist die Zeit reif für den allgemeinen Einsatz. Eine der Branchengrößen, Mercury, stellt einen vor, sagt Matthias Müller, Produktmanager der Firma. Es ist: O-Ton In der kleinen Klasse von 3,5 PS soll er den Durchbruch schaffen. Sein Akku hält mindestens eine Stunde lang, bei Vollgas. Aber: O-Ton Und wenn das nicht reicht, lässt sich der leere Akku für die Rückfahrt gegen einen vollen austauschen. Auch im Bereich Hausboot geht es mit der alternativen Energie weiter. An der Mecklenburger Seenplatte führt an Kuhnle Tours kaum ein Weg vorbei. Der Vermieter und Betreiber setzt bei seinem neuen Modell auf Holzimitat statt Amazonas-Rodung und hat dem Boot noch Solarpaneele auf das Dach gepackt, sagt Chefin Dagmar Rockel-Kuhnle. O-Ton Es sind erste Schritte, doch sie machen einen guten Teil der Innovationen auf der diesjährigen Messe aus. Darüber können die Trendsportler aber nur müde lächeln, denn sie vertrauen auf den Wind. Das Wingsurfen ist in diesem Jahr die Sportart, die neue Trends setzen will. Kernstück ist ein freihändig gehaltenes Segel, das ein wenig einem breiten Papierfliegern ähnelt. Das Wingsurfen ist leicht zu lernen, sagt Andrea Hoeppner, die Leiterin des Trendsportbereichs. O-Ton Und wer dann richtig sportlich werden will, der nimmt sich ein kleines Board mit Tragflächen, dann wird aus dem Wingsurfen das Wingfoiling und das Brett zieht keine eigene Spur durchs Wasser, sondern bekommt seinen Auftrieb von den kleinen Unterwassertragflächen. Harald Schönfelder, Redaktion, Düsseldorf
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