 ©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Das Hoffen auf eine gute Sommersaison hat begonnen und die Branchen rund um den Urlaub am und auf dem Wasser rechnen sich gute Chancen aus. Denn die hohen Flugpreise schrecken die Menschen ab, in die Ferne zu reisen. Das ist der eine Teil der Hoffnung. Der andere ist, dass die während der Pandemie angeschafften Boote, Kanus und SUP-Boards ja auch genutzt werden müssen. Denn die Hersteller sind noch für die nächste Zeit dabei, die Bestellungen abzuarbeiten.
Anmoderation: Nach zwei Jahren Zwangspause steht die weltgrößte Wassersportmesse wieder in den Startlöchern. Am Samstag (21.01.23) beginnt die boot in der Messe Düsseldorf. Die Pandemie hat dem größten Teil der beteiligten Branchen, den Bootsbauern, den Händlern, den Freizeitsportlern rund um Kanu und Co. kaum was anhaben können. Doch nun gibt es mit dem Ukrainekrieg und seinen Folgen wie Inflation, Energiekrise und Zinserhöhung die nächste Krise. Die Aussteller der boot sind trotzdem optimistisch.
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Beitragstext: Die Pandemie war richtig gut zur Wassersportbranche. Quer über alle Segmente boomte es, sagt Karsten Stahlhut, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft. O-Ton Mit dem Bootskauf ist es dabei wie mit dem Autokauf: Mit langen Wartezeiten ist zu rechnen. Der Boom der vergangenen zwei, drei Jahre verschafft den Unternehmen nun Luft. O-Ton Denn so lange sind auch die Wartezeiten bei den gängigen Bootsmodellen. Das verschafft ihnen Luft zum Atmen, denn Russlands Krieg hat die Zulieferer hart getroffen. Einige von ihnen saßen in der Ukraine, Russland und Belarus. Dafür braucht es nun Ersatz. Zudem schwächelt gerade das wichtige Segment der kleinen, günstigen Boote. Die werden aktuell durch die Inflation teurer und weniger nachgefragt. Gut also, dass es das Polster gibt. Bei Kanu und Co. kommen die günstigen Einsteigergeräte meist aus Asien. Hier sieht es für die Kunden entspannter aus. Generell sieht die Branche eher optimistisch in die kommende Sommersaison. O-Ton Das bedeutet, dass die Tourismusziele in Deutschland und seinen Nachbarn viele Interessierte locken können. O-Ton Davon profitieren vor Ort auch die Vermieter und Charterunternehmen. Schwerer getroffen hat es viele Betriebe in den beliebten Tauchregionen der Welt. Ihnen fehlten während der Pandemie die Touristen, einige haben aufgegeben. Die noch da sind, bekommen mit den steigenden Flugpreisen jetzt noch einen Nackenschlag verpasst. Harald Schönfelder, Redaktion, Düsseldorf
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