BEAUTY, TOP HAIR & mads 2015 | 27.03.15 - 29.03.15 | Düsseldorf
Future Spa: zwischen Flatscreen und Bodypainting
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Info: Die Generation Y, die Digital Natives, die jungen Leute von heute haben Ideen für die Spa der Zukunft entwickelt. In den Visionen Düsseldorfer Architekturstudenten spielt Technik eine große Rolle. Wellness verstehen sie eher als eine Abkehr von der Welt für eine kurze Zeit. Aber auch Kreativität spielt in ihren Ideen für die nächsten 15 - 20 Jahre eine große Rolle, Bodypainting mit Yoga verbunden schafft Entspannung, ist die Aussage eines Designs.

Anmoderation: Mal so richtig entspannen, vielleicht noch ein wenig von netten Händen durchkneten lassen und abgerundet wird das Spa-Erlebnis mit einem Schokobad. Was heute in Wellness und Spa angeboten wird, das könnte in 20 Jahren komplett obsolet sein. Auf der Messe Beauty in Düsseldorf stellen Architekturstudenten der Fachhochschule Düsseldorf ihre Ideen für die Spas der Zukunft vor. Und eine Art Menschen hat darin nur noch wenig Platz: Angestellte der Spa wie Masseure. Wellness bedeutet für die Generation Y anscheinend eine Abkehr von anderen Menschen. Lutz Hertel vom Deutschen Wellness Verband sagt:

O-Ton 1: "Die Zukunftsvisisonen der jungen Menschen sind ganz anders ... die sie in der Stadt in verschiedenen Orten finden, man könnte auch sagen Spa to go ... alles sehr automatisiert, sehr technisiert."

Zwischenmoderation: Dazu gehört die Idee, zwischen den Hochhäusern der Großstädte den Globus 1.0 aufzustellen, eine nur von innen durchsichtige Halbkugel, in der die Nutzer eine Auszeit nehmen können. Dazu gehört auch sie Spa Kapsel mit selbst massierender Liege, die mit Tablet zur Steuerung und Flatscreen ausgestattet ist. Darüber lassen sich dann zum Beispiel Wellness-Tipps abrufen. Technik also als Entspannung?

O-Ton 2: "Das ist ganz interessant. Also die Einschätzung, dass Technik stört und Stressfaktor ist ... die Digital Natives, die jungen Menschen, die damit groß geworden sind, die erleben das gar nicht so ... entsprechend sind auch viele Entwürfe sehr technikbezogen."

Zwischenmoderation: Aber nicht jeder der zehn ausgestellten Entwürfe ist so technikaffin. Eine andere Richtung schlägt zum Beispiel die Vision der Spa Art ein. Dort entspannt sich der Kunde durch Kunst, von ihm selber erschaffen.

O-Ton 3: "Das, was Sie gerade angesprochen haben, die Idee mit Kunst zu arbeiten, die ist auch in der Tat spektakulär ... mit Farbe bedeckt und sich dann auf einem großen weißen Stück Papier, das auf dem Boden liegt, bewegt ... sein eigenes Tun im Sinne einer Performance zu einem Kunstwerk formt ... mit nach Hause nehmen kann, sehr kreative Ideen."

Zwischenmoderation: Idealerweise übt sich der Performer dabei in Yoga-Stellungen oder ähnlichen, gesunden Bewegungsarten. Und auch die Vergangenheit hat diese Ausrichtung der Zukunft im Blick und bezieht sie mit ein. Wassertürme, Windmühlen, Wehrtürme, Fördertürme und sogar Kirchen könnten - wenn sie nicht mehr gebraucht werden - recht einfach zu Spas umfunktioniert werden. Lutz Hertel schätzt, dass die Ideen durchaus Chancen auf Umsetzung haben. Denn die Technik, auf der sie basieren, ist heute vielfach bereits vorhanden. Und auch die Spabetreiber, die auf der Messe den Bereich Future Spa besuchen, finden Inspirationen.

O-Ton 4: "Es ist mir jetzt noch keiner begegnet, der gesagt hat, das möchte ich jetzt sofort bauen oder entwickeln lassen ... mit Ausnahme von Spa Art, das ist so greifbar. Das muss man einfach tun. Man braucht im Grunde nur einen leeren Raum und Farbe."

Abmoderation: Auf der Beauty stellen Studierende der Fachhochschule Düsseldorf ihre Visionen für die Spa der Zukunft aus. Future Spa heißt die Ausstellung auf der internationalen Leitmesse für alles rund um Kosmetik, Körperpflege und Wellness.

O-Ton: Lutz Hertel, Vorsitzender, Deutscher Wellness Verband, 40219 Düsseldorf
Länge: 1:48 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 28.03.2015 
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