wire / Tube 2014 | 07.04.14 - 11.04.14 | Düsseldorf
Energiebranche lässt Rohrhersteller glücklich werden
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Info: Die Suche nach Schiefergas, der Versand von Öl und Gas lassen die Rohrhersteller zur Zeit glücklich werden. Der Branche geht es weltweit gut, sagt der Branchenverband International Tube Association.

Anmoderation: Die Rohrindustrie freut sich über erfolgreiche Auftragsjahre. Die Branche boomt und das liegt vor allem an den Energielieferanten und den aufstrebenden Wirtschaftsmächten. Überall dort, wo Energieträger von ihren Lagerstätten zur Verarbeitung geleitet werden müssen, wo neue Industrien aufgebaut werden, werden auch Rohre gebraucht. Gunther Voswinckel, der Präsident des Branchenverbandes International Tube Association (ITA), sieht unter anderem das Fracking in den USA als Branchenmotor.

O-Ton 1: "Dieses hat einen unglaublichen Boom in den USA bewirkt ... hat dazu geführt, dass praktisch alle großen Rohrproduzenten neue, große Werke in den USA gebaut haben oder noch bauen um diesen Markt zu bedienen."

Zwischenmoderation: Praktisch alle großen Rohrhersteller, auch aus Europa, würden sich an diesem Markt beteiligen und hätten teilweise neue Fabriken in den USA gebaut. Das aber ist eine unsichere Angelegenheit, denn ob der Boom der umstrittenen Förderung sogenannter "unkonventionell" gelagerter Brennstoffe wie Gas weitergeht oder in Zukunft abflacht, ist unsicher. Aber es gibt ja auch Russland. Das riesige Land lässt seine Energievorräte untersuchen und ausbeuten.

O-Ton 2: "Sie wissen, Russland ist sehr abhängig von der Rohstoffproduktion ... eine ganze Reihe von Investitionen in Russland zur Folge, die jetzt natürlich auch langsam in Betrieb gehen."

Zwischenmoderation: In der Folge boomen zur Zeit auch die Pipeline-Bauten, die solche geförderte Brennstoffe wie Öl weiterleiten. Das aber sind einzelne Großprojekte, die weniger Einfluss auf eine kontinuierliche Entwicklung der Branche haben. Generell sieht die für die kommenden Jahre gut aus, schätzt Gunther Voswinckel von der ITA die Lage ein.

O-Ton 3: "Unser Energiebedarf ist groß ... man muss sicherlich davon ausgehen, dass wir in einem etwas ruhigerem Fahrwasser, aber trotzdem mit ordentlichen Wachstumsraten uns befinden werden."

Zwischenmoderation: An einer normalen Röhre lässt sich dabei sicher nur wenig verbessern, doch die technologische Entwicklung geht dabei auch weiter. Gerade das je nach Standpunkt geliebte oder gehasste Fracking spielt eine große Rolle bei technischen Verbesserungen.

O-Ton 4: "Also es gibt natürlich gerade die Herausforderungen in Verbindungen von Rohren ... dieser starken Verbiegung widerstehen und sie müssen natürlich auch den Medien, die dort transportiert werden, widerstehen."

Abmoderation: Die Rohrindustrie blickt also optimistisch in die Zukunft, die Branche hofft auf einen weiter großen Energiehunger. Das ließe die Produktion von Rohren weiter gut laufen. Für die kommenden Jahre rechnet die Branche mit einem schwächeren aber stetigen Wachstum.

O-Ton: Dr. Gunther Voswinckel, Präsident, International Tube Association, Am Bonneshof 5, 40474 Düsseldorf
Länge: 2:30 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 11.04.2014 
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