wire / Tube 2014 | 07.04.14 - 11.04.14 | Düsseldorf
Der Draht zu neuen Märkten
artimg9105_120x80.jpg

Info: Russland war mal ein spannender Entwicklungsmarkt, dann kam die politische Krise. China ist ein spannender und langsam bekannter Markt. Indien ist toll, aber noch sehr abgeschottet. Und Nordafrika ist spannend aber umkämpft. Die Drahthersteller sind auf der Suche nach neuen Märkten, auf denen sie verkaufen oder sogar produzieren können. Wo zur Zeit Hoffnungen liegen und Fallstricke gespannt sind, darum geht es in den moderierten O-Tönen.

Anmoderation: Deutschland ist Drahtland. Die deutschen Drahthersteller gehören zu den besten der Welt. Auf dem Messe-Duo wire / Tube in Düsseldorf stellen sie sich und ihre Produkte vor. Doch der Weltmarkt hat ja zur Zeit auch seine Tücken. Aber zur Einstimmung gibt Michael Bertzen von Chemie Wocklum, einem Chemiezulieferer der Drahtindustrie einen stimmungsvollen Einstieg.

O-Ton 1: "Die deutsche Drahtproduktion ist global führend ... nach wie vor werden 20 % der Weltproduktion ... im Großraum Südwestfalen produziert. Das ist vielen Menschen nicht bekannt."

Zwischenmoderation: Die Welt könnte also rosarot sein für die Drahthersteller, wenn es nicht einige Sorgenkinder gäbe. Zum einen ist da die Sorge um die Geschäfte in Russland.

O-Ton 2: "Wir haben einen Partner von uns, der gerade eine Anlage in Russland verkauft hat ... wird diese Anlage noch bezahlt werden ... sehr gerne sich reinentwickeln wollte und jetzt große Ängste entstehen, wie sich dieser Markt entwickelt."

Zwischenmoderation: Neben Russland gibt es noch ein zweites Gebiet, das die deutsche Drahtindustrie und verwandte Branchen gerne besetzen würden. Nordafrika war allerdings in den vergangenen Jahren ein Unruheherd und wann sich die Länder und Gesellschaften letztendlich stabilisieren, ist noch nicht ganz absehbar. Doch dort sitzt schon ein anderer Konkurrent.

O-Ton 3: "Nordafrika ist ein absolut spannender Wachstumsmarkt ... mehr Eigenproduktion in den Ländern und das führt dazu, dass ein hoher Maschinenbedarf ... müssen wir aufpassen, dass wir die Entwicklung dieses Marktes nicht verschlafen."

Zwischenmoderation: China wird in der Branche dagegen eher als Markt denn als Konkurrent gesehen. Das Land liefert billige Schrauben, ist die oft auf der Messe gehörte Meinung. Doch China ist auch in Afrika stark präsent. Ist es dort ein Konkurrent für deutsche Unternehmen? Bedingt ist es das, sagt Michael Bertzen.
 
O-Ton 4:  "Nordafrika ist zum Beispiel ein Bereich, wo sehr viele Phosphate abgebaut werden ... das führt zu Preissteigerungen und Marktturbulenzen."

Abmoderation: Die deutschen Unternehmen suchen neue Märkte. Auf denen geht es allerdings oft etwas unberechenbarer zu als in Europa. Das war ein kleiner Überblick, in welche Gegenden die Drahtindustrie und ihr nahe stehenden Branchen Hoffnungen legen.

O-Ton: Michael Bertzen, Prokurist, Chemische Fabrik Wocklum Gebr. Hertin GmbH & Co. KG, Glärbach 2, 58802 Balve
Länge: 1:58 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 08.04.2014 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Beitrags-Funktionen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion
(Deutscher Hörfunk Dienst)
h.schoenfelder@dhd-news.de