METAV 2014 | 11.03.14 - 15.03.14 | Düsseldorf
Krimkrise und Sanktionen: Branche befürchtet Einbußen in Russland
artimg8971_120x80.jpg

Info: Die EU droht russischen Generälen und Politikern mit schärferen Sanktionen. Das hat auf den drittwichtigsten Markt der Werkzeugmaschinenhersteller, Russland, eigentlich keine Auswirkungen. Doch auch wenn die Geschäftsbeziehungen nicht gestört werden, können die Sanktionen die Branche beeinflussen.

Anmoderation: Die Krise auf der Krim kocht weiter vor sich hin. Die europäischen Staaten wollen demnächst schärfere Sanktionen verhängen, sollte das Referendum über eine Abspaltung der ukrainischen Halbinsel wie geplant stattfinden. Zwar sollen nur die direkt beteiligten Politiker und Militärs Einreise- oder Kontensperren bekommen, doch generell reagiert die Wirtschaft eher nervös, wenn die Politik sich streitet.
Auf der Messe METAV in Düsseldorf treffen sich in dieser Woche die Werkzeugmaschinenfabrikanten. Wilfried Schäfer vom Branchenverband VDW sagt, Russland ist der drittwichtigste Absatzmarkt der deutschen Firmen.
Herr Schäfer, rechnen Sie damit, dass die Krise und die Sanktionen einen Einfluss auf Ihre Branche haben?

O-Ton ?: "Man muss einfach vermuten, dass es einen Einfluss auf die Branche geben wird ... Wir sehen das schon skeptisch."

Zwischenmoderation: Aber die Wirtschaft kann doch losgelöst von allen politischen Streitereien agieren. Warum trotzdem diese Nervosität?

O-Ton ?: "Ja ja, aber allein schon die internationale Vernetzung in der Kommunikation hat schon gefühlte Auswirkungen ... Dort werden wir dann direkt vor Ort sehen, welchen Effekt es hat."

Zwischenmoderation: Ob das einen Dämpfer für die Entwicklung der Branche in diesem Jahr bedeutet, das bleibt abzuwarten. Generell rechnet der VDW mit einem ziemlich guten Jahresergebnis seiner Branche. Wie hat das Jahr denn begonnen?

O-Ton ?: "Ja, die Branchenentwicklung ist sehr positiv ... so dass wir sehr positiv im Augenblick die Lage beurteilen."

Zwischenmoderation: Für das gesamte Jahr rechnen Sie ja mit einem Ergebnis von +4 Prozent, an wem liegt es? Zieht die europäische Konjunktur an?

O-Ton ?: "Das ist schon weltweit, wir haben auch Impulse aus dem Inlandsmarkt ... und auch in Asien kommen die Märkte wieder."

Abmoderation: Danke, Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Branchenverbandes VDW der Werkzeugmaschinenfabrikanten. Seine Branche trifft sich gerade auf der Messe METAV in Düsseldorf.

O-Ton: Wilfried Schäfer, Geschäftsführer, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW), Corneliusstraße 4, 60325 Frankfurt
Länge: 1:47 (3 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 13.03.2014 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Beitrags-Funktionen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion
(Deutscher Hörfunk Dienst)
h.schoenfelder@dhd-news.de