METAV 2014 | 11.03.14 - 15.03.14 | Düsseldorf
"Erlebnis Maschinenbau!" - METAV-Branchen suchen Nachwuchs
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Info: Die Maschinenbauer und die Werkzeugmaschinenhersteller klagen über Nachwuchsmangel. Aber sie suchen auch aktiv nach neuen Mitarbeitern. Auf der Messe METAV gibt es einen großen Bereich für die Interessenten der Werkzeugmaschinenbranche und die Maschinenbauer laden ein zu Betriebsbesichtigungen.

Anmoderation: Die Industrie sucht Nachwuchs. Fachkräftemangel heißt das Schlagwort. Auf der Messe METAV in Düsseldorf gibt es eine große Ecke der Werkzeugmaschinenhersteller für Jugendliche und auch der Branchenverband der Maschinen- und Anlagenbauer trommelt für seine Firmen.

Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, wie sieht denn ein solcher Beruf heute aus?

Frage 2: Das heißt, die interessierten Schüler sollten da auch in der Schule schon drauf achten, bei der Fächerwahl.

Frage 3: Wie sieht es eigentlich mit Mädchen aus, sind die inzwischen stärker in diesen Berufen vertreten?

Abmoderation: Die Maschinenbauer und Werkzeugmaschinenhersteller suchen Ingenieure und Facharbeiter. Und auch Mädchen sind in diesen Berufen gern gesehen. In diesem Sommer stellen sich etliche Firmen in NRW unter dem Motto "Erlebnis Maschinenbau" vor. Dann gibt es (26. - 28.06.14) den gleichnamigen Aktionstag.

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Antwort 1: Also definitiv anders, als er vor einigen Jahren noch aussah. Im Dezember habe ich eine Werksbesichtigung mitgemacht, bei einem großen Hersteller für Kraftwerksturbinen im Ruhrgebiet. Die Werkshalle war schon ziemlich sauber. Also, da ist nichts mehr mit ölverschmierten Böden und Händen. Die Branche ist eine High-Tech-Angelegenheit. Und das war ja noch eine sehr händisch arbeitende Firma. Über seine Branche der Werkzeugmaschinen sagt Peter Bole, der Leiter der VDW-Nachwuchsstiftung.
O-Ton
Und das ist auch auf der Messe zu sehen. Die Geräte, die hier stehen, die sind keine röhrenden Ungetüme mehr. Da ist Design eingezogen und eben auch das Bedienen über Computer, die Informatik spielt da eine große Rolle.

Antwort 2: Klar, Naturwissenschaften sollten die Schüler schon möglichst lange als Fächer behalten. Und auch wer Computerkenntnisse hat, der ist klar im Vorteil. Die Firmen prüfen auch, wie die Noten in diesen Fächern sind, das sollten die Schüler also schon beachten. Man muss sich im Zweifel natürlich bei der Auswahl der Regionen ein wenig einschränken. In NRW zum Beispiel ist die Maschinenbaubranche in Ostwestfalen stark vertreten, sagt Annette Petereit vom Verband der Maschinenbauer VDMA.
O-Ton
Für den, der von außerhalb kommt, ist das vielleicht nicht die Traumregion zum leben, aber gut. Als Alternative gibt es ja zum Beispiel auch das Ruhrgebiet und auch andere Bundesländer haben ja ihre Maschinenbauerzentren.

Antwort 3: Also die Nachfrage ist deutlich geringer als bei den Jungen, aber langsam entwickelt sich da was. Es gibt ja Initiativen wie den Girl’s Day, die sich gezielt an Mädchen richten und sie in - in Anführungszeichen - Jungsberufe bringen wollen. Dass sich inzwischen ein Wechsel ankündigt, das erlebt auch Annette Petereit.
O-Ton
Und die Branche wandelt sich auch in Sachen der Bedienbarkeit. Während bislang die Bedienungsprogramme ja noch sehr formelhaft und altbacken daherkommen, stellt jetzt eine Firma hier auf der Messe eine Neuheit vor: Ein Bedienterminal einer Werkzeugmaschine, das optisch wie eine Smartphone-App daherkommt.

O-Ton: Peter Bole, Leiter, VDW-Nachwuchsstiftung, Gildemeisterstraße 60, 33689 Bielefeld;
Annette Petereit, Personalwesen, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, Grafenberger Allee 125, 40237 Düsseldorf
Länge: 3:17 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 12.03.2014 
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