Info: Der Axel Springer Verlag plant bei der deutschlandweiten Aktion "Bild für alle." eine Ausgabe an jeden deutschen Haushalt zu schicken. Über 40 Millionen Stück, kostenlos in jeden Briefkasten. Wir haben Menschen gefragt, was sie von der Aktion halten und mit Experten über den Aufwand und die Folgen einer solchen Aktion gesprochen.
Anmoderation: Viele behaupten, sie hätte den Namen "Zeitung" gar nicht verdient. Die Bild macht in diesen Tagen mit einer eigenen Aktion von sich reden. Der Axel Springer Verlag plant eine Ausgabe an jeden deutschen Haushalt zu schicken. Kostenlos, an diesem Samstag (23.06.2012). Was halten Sie davon?
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Beitragstext: O-Ton Umfrage Nicht jeder Deutsche freut sich auf das, was da im Briefkasten landen soll. Wohl kein zweites Medium in Deutschland polarisiert so sehr wie die Zeitung mit den vier Buchstaben. Und so groß, wie manch ihrer Schlagzeilen soll die Aktion zum 60sten Verlags und 100sten Geburstag ihres Gründers Axel Springer sein: Über 40 Millionen Exemplare, kostenfrei - für jeden deutschen Haushalt eines. Eine gigantische Herausforderung, sagt Frank Einzweiler vom Druckmaschinenhersteller Goss International. O-Ton Für den zwangsläufig freiwilligen Kunden Deutschland ist die Ausgabe kostenfrei. Da Werbekunden an diesem Tag aber potenziell jeden Menschen im Land erreichen, lässt sich die Bild den Werbeplatz ordentlich was kosten: Vier Millionen Euro pro Seite, soll in einer Preisliste zu lesen sein. Inzwischen wurde diese aber wieder aus dem Internet entfernt. Ein Riesengeschäft, das - wenn der Verlag seine Pläne wirklich umsetzt - der gesamten Zeitungsbranche nützen könnte, meint Frank Einzweiler. O-Ton Nötig hätte es die Druckbranche - erst das Radio und Fernsehen, dann das Internet und aktuell die allzeit empfangbaren Nachrichten über Smartphones haben der Zeitung als Informationsmedium das Leben schwer gemacht. Nahezu alle Blätter verzeichnen Rückgänge der Abonnements - auch die Bild. Patrick Pröbsting Redaktion ... Düsseldorf
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