Info: Dass Papier mehr kann, als beschriftet, zerknüllt und verbrannt zu werden, zeigen derzeit Unternehmen auf der drupa in Düsseldorf. Von edlem Papier, das fast zu schade ist, um bekritzelt zu werden, bis zum intelligenten Funkpapier, das Pizza bestellt, ohne eine Telefonnummer zu wählen.

Anmoderation: Abgesehen von Rechnungen, die ich in meinem Briefkasten finde, nehme ich inzwischen nur noch selten Papier in die Hand. Zeitungen kann ich online lesen, meine Emails auf dem Computer und mein Navi ersetzt die Straßenkarte von früher. Das könnte sich aber bald ändern. Papier wird immer cleverer. Integrierte Chips machen das möglich. Außerdem gibt es erstaunliche Sorten von Papieren, von denen ich zumindest noch nie gehört habe - oder kennen Sie das Bier-Papier?

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Beitragstext: O-Ton
Abfallstoffe aus der Bierproduktion geben dem Bier-Papier eine besondere Note, sagt Anke Wackerhage. Einen Promillegehalt habe es aber nicht und ist somit auch ohne Altersbeschränkung lieferbar. Im Promillebereich bewegt sich dafür der Anteil eines Edelmetalls, das die Fabrik für ein besonderes Papier benötigt. Das Silber-Papier.
O-Ton
Kein Silber, dafür aber jede Menge Hightech haben dafür andere Papiere in sich. Zum Beispiel die von Michael List. Er entwickelt Funkchips, die unsichtbar ins Papier integriert sind.
O-Ton
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Pizzanotruf. Seine Firma stellt bislang nur Visitenkarten mit Funkchip her, der direkt alle Kontaktdaten ins Handy überträgt. Das könnte ähnlich auch beim Flyer des Pizzadienstes funktionieren.
O-Ton
Noch ist das aber Zukunftsmusik, denn für die Technik brauchen wir Handys der neusten Generation. Das neue Samsung kann’s bereits, das nächste iPhone soll die Daten ebenfalls lesen können.
Patrick Pröbsting Redaktion ... Düsseldorf