Gallery 2017 | 22.07.17 - 24.07.17 | Düsseldorf
Massimo Sinato: "Ich liebe Mode, lebe Mode"
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Info: Was macht Modemut aus? Sind es die Farben, die Schnitte? Oder ist es eher das Leben der Mode? Eher letzteres, sagt der Verband der Modedesigner und hat dem Let’s Dance-Star Massimo Sinato seinen "Fashion.Pluck.Award" verliehen. Wie der Tanzprofi zur Mode kam und was Mode ihm bedeutet, erzählt er in den moderierten O-Tönen.

Anmoderation: Er tanzt als Profi, er designt Mode als Profi und nun darf sich Let’s Dance-Star Massimo Sinato auch als mutiger Mann bezeichnen, zumindest was die Mode angeht. Der Mannheimer wurde auf der Düsseldorfer Modemesse gallery mit dem "Fashion.Pluck.Award" des Verbands der Modedesigner ausgezeichnet. Seit 1996 schneidert er seine eigenen Kleider und bekennt sich zu klassischen Schnitten. Modisch sein kann jeder Mann, sagt Massimo Sinato. Es kommt auf die Haltung an statt auf die Figur.

O-Ton 1: "Ganz ganz wichtig bei Mode beim Mann ist, dass es authentisch ist ... Nehmen Sie mal an, ich würde mit so einem Rockstar-Kostüm hier reinkommen ... Man sollte als Mann auch für alle Events ein Outfit im Schrank parat haben ... wenn man eben diese Bereiche abdeckt, ist man als Mann gut abgedeckt für den Alltag, für die Wochenenden."

Zwischenmoderation: Für die Preisverleihung hat sich Massimo Sinato für einen weit geschnittene beigefarbene Anzughose mit Nadelstreifen und passende zweireihige Weste entschieden. dazu passt das weiße Hemd und der helle Hut. Also, ist das schon ein mutiges Outfit? Oder was macht Modemut aus?

O-Ton 2: "Ich glaub, dem Modeverband geht es nicht nur ums gute Aussehen, sondern ums Bewusstsein für Mode ... sind viele Sachen selbst designt ... das gibts glaube ich im Männerbereich eher selten, dass ein Mann selber seine Kleider nähen lässt oder näht und selbst Sachen entwirft ... Ich glaub, deshalb wurde ich heute geehrt."

Zwischenmoderation: Bekommen hat er den Preis vom Verband der Modedesigner, VDMD. Dessen Präsident René Lang liefert die Gründe für die Verleihung des Preises.

O-Ton 3: "Mode soll Spaß machen, ich mein, Mode ist ja nicht nur, dass Sie nicht frieren ... Da wollen wir auch ein bisschen Werbung für machen: Männer, habt einfach mehr Mut, es beißt euch keiner ... die finden es schön, wenn man zeigt, was einem ein bisschen Spaß macht. Deshalb machen wir das. Deshalb zeichnen wir die Jungs aus."

Zwischenmoderation: Massimo Sinato hat seit 1996 Spaß an Mode. Damals hat er aus Spitzenvorhängen sein erstes Kleid geschneidert, mit einer kleinen Handnähmaschine. Zwar hielt der Erstling für die Partnerin beim Profitanzen nur kurze Zeit, doch seitdem ist er angefixt. Die Lust an der Mode aber zieht sich durch die Familiengeschichte, sagt er.

O-Ton 4: "Mein Papa ist ein sehr modebewusster Mensch gewesen, immer Krawattenträger, Hemd, immer Slimfit. Und das andere ist natürlich Tanzen: Ich bin seit 27 Jahren Tänzer und Choreograph ... ich hab sehr viele Kostüme für Weltranglistenturniere gebraucht ... Zumal man auch mit einer Tanzpartnerin im Latein- und Standardbereich immer tanzt, kam auch das Modebewusstsein für die Frauenkleider. ... Es macht mir eigentlich viel mehr Spaß noch, Damenmode zu machen ... Die hat, glaub ich, einen Kleiderschrank, der ist so groß wie die Halle hier. (lacht)"

Abmoderation: Den braucht sie aber auch. Seine Frau ist Rebecca Mir, Model und Fernsehmoderatorin. Für die Jobs braucht sie eine große Auswahl, und wenn der Schneider der Mann an ihrer Seite ist, dann kommt da schon was zusammen.

O-Ton: Massimo Sinato, Profi-Tänzer, Modedesigner, 68199 Mannheim;
René Lang, Präsident, VDMD e.V., 97070 Würzburg
Länge: 3:01 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 23.07.2017 
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