©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die Industrie 4.0 soll einmal Firmen, Kunden, Produkte und Fertigungsstraßen neu vernetzen und sortieren. Doch die nächste industrielle Revolution soll auch die Kunden glücklicher machen als bisher. Den gesamten Komplex stellen Studenten verschiedener Hochschulen - von Dresden über München bis Gran Canaria - auf der Interpack dar. Den Kunden sollen individualisierte Produkte und eine einfache Bestellung übers Netz glücklicher machen als bisher.
Anmoderation: Es ist der Traum eines jeden Herstellers: sein Produkt wird in riesiger Stückzahl verkauft, doch jeder einzelne Kunde hat das Gefühl, etwas nur für ihn Hergestelltes in der Hand zu haben. Ein paar Firmen haben in den vergangenen Jahren mit diesem Gefühl experimentiert. Da waren Cola-Dosen mit individueller Beschriftung oder Schokocreme mit individuellen Etiketten. Wie gut und einfach sich eine Anlage zur individualisierten Großserie heute bauen lässt, zeigen auf der Interpack in der Messe Düsseldorf Studenten verschiedener Hochschulen und Unis. Auf der Messe werden auf der Anlage - dem "Smart4i Demonstrator" [deutsche Aussprache] Powerbanks gebaut.
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Beitragstext: O-Ton erklärt Vincent Enßlin von ITQ, der Firma, die das Projekt leitet. Im Internet bestellt der Interessent seine Powerbank, wählt die Farbe, Zubehör und eine persönliche Gravur. O-Ton Das Ganze ist ein Demonstrator, der verschiedene Aspekte der Industrie 4.0 - dem nächsten großen Schritt der Automatisierung und Vernetzung von industriellen Fertigungsabschnitten - vorstellt. Neu ist unter anderem, dass der Kunde direkt mit der Fertigungsstraße kommuniziert statt mit der Bestellannahme. O-Ton Unsichtbar für den Kunden ist auch die Konzeption der Anlage innovativ. Statt ein festes Team an einem Standort bauen zu lassen, haben sich die Studenten an fünf verschiedenen Standorten - von Dresden über München bis Gran Canaria - mit den einzelnen Modulen beschäftigt und in neun Monaten zu etwas funktionierendem Ganzen zusammengesetzt. Es ist also auch ein Demonstrator für die zunehmende Zahl dezentraler Projektarbeiten. Und auch bei der Verknüpfung von Software und Hardware sind sie ungewöhnliche Wege gegangen. O-Ton Einen realen Nutzen hat die Produktionsstraße damit noch nicht. Sie zeigt aber auf verschiedenen Ebenen, wie die Industrie sich wahrscheinlich verändern wird, für den Kunden, für die Ingenieure und für die Mitarbeiter. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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