boot 2017 | 21.01.17 - 29.01.17 | Düsseldorf
Für Einsteiger: Welche Kosten zu stemmen sind
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Info: Die Bootshersteller haben ein kleines Nachwuchsproblem, zumindest auf der Seite der Kunden. Zwar boomt die Branche, doch es hören mehr Ältere auf als Junge nachkommen. Welche Kosten kommen auf den Einsteiger zu? Das haben wir den Bundesverband Wasserwirtschaft gefragt.

Anmoderation: Die Messe boot in Düsseldorf ist für die Bootsbauer und eigentlich für alle, die mit Wassersport und Wassertouristik zu tun haben, einer der wichtigsten Termine im Jahr. Die Bootsbauer und -händler haben aber ein demographisches Problem: Mehr Ältere hören auf als Jüngere anfangen. Rund 1.500 Kunden gehen ihnen dadurch deutschlandweit jedes Jahr verloren. Einsteiger sind deshalb umworben mit Aktionen und natürlich der Aussicht mit einem 15 PS-Boot auch führerscheinfrei über Flüsse und Seen zu schippern. Dafür setzt der Bundesverband Wassersportwirtschaft seine Aktionstage auf Flüssen und Seen fort, sagt Geschäftsführer Jürgen Tracht.

O-Ton 1: "Ja, also wir sind der festen Überzeugung, dass man Einsteiger für den Bootsbereich nur gewinnen kann, indem man den Menschen die Gelegenheit gibt, auch auf ein Boot zu kommen ... den Bootssport selber mal auszuprobieren, sowohl auf dem Segel- als auch auf dem Motorboot."

Zwischenmoderation: Mit der Aktion in verschiedenen Wassersportrevieren wird den potentiellen Neulingen erstmal der Mund wässrig gemacht. Neben dem reinen Spaß spielt aber auch das verfügbare Geld eine Rolle. Dabei geht es nicht um den reinen Verkaufspreis, die Preise von Gebrauchtbooten unterscheiden sich ebenso wie die Preise von Gebrauchtwagen und neue Boote kosten wie Autos auch auf jeden Fall einen fünfstelligen Betrag. Interessanter werden dann die Unterhaltskosten. Für die nennt Jürgen Tracht eine Faustformel.

O-Ton 2: "Ja, es gibt so eine Daumenregel, da sagt man also, vom Schiffspreis muss man etwa 8% im Jahr rechnen ... Wenn ein Boot sagen wir mal 20.000 Euro gekostet hat, kann man damit rechnen, dass man etwa 1.500 - 1.600 Euro jährliche Kosten hat, die man mit einkalkulieren muss."

Zwischenmoderation: Wer grundsätzlich sagt "Ja, das kann ich mir leisten", braucht sich so schnell kein neues Boot zu kaufen, zumindest wenn es per Außenborder angetrieben wird. Denn wie beim Motorrad kann ein stärkerer Motor abgeregelt werden, so dass er auf die führerscheinfreien 15 PS kommt.

O-Ton 3: "Normalerweise würde man ja im führerscheinfreien Bereich bis 15 PS ein per Außenbord motorisiertes Boot fahren ... Das hat aber seine Grenzen: Sie werden keinen 90 PS-Motor auf 15 PS drosseln können ... aber den kann man dann anhängen, man muss das Boot nicht neu kaufen."

Abmoderation: Tipps für Einsteiger gibt es natürlich auf der boot selber, an verschiedenen Ständen und in Gesprächsrunden auf der Bühne. Die Messe läuft vom 21.01.17 bis zum 29.01.17. Draußen im Freien startet die Aktion "Start Boating" Anfang Mai.

O-Ton: Jürgen Tracht, Geschäftsführer, Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW), 50829 Köln
Länge: 1:37 (3 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 12.01.2017 
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