glasstec 2016 | 20.09.16 - 23.09.16 | Düsseldorf
Nahtlos in die klare Zukunft: Glas verliert störende Elemente
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Info: Zu Beginn eine Binse: Glas ist durchsichtig. Auf der Glasstec stellen die Hersteller einige Produkte vor, die Glas quasi noch durchsichtiger machen. Durch Entspiegelung, neue Befestigungen und Schutz vor hässlichen Schlieren wirkt der Werkstoff luftiger und scheint noch transparenter zu sein. Ein paar der Entwicklungen haben wir in dem Beitrag zusammengefasst. Für zusätzliche O-Töne finden Sie hier auch O-Ton-Pakete von den Interviewpartnern.

Anmoderation: Viel Technik steckt in neuem Glas, doch was haben wir davon? Auf der Glasstec in der Messe Düsseldorf sehen die Besucher sehr gut, was in wenigen Jahren Standard sein wird. Da die Glasstec eine Fachmesse ist, haben wir unseren Messereporter Harald Schönfelder hingeschickt. Den Blick in die nahe Zukunft erlauben Schaufenster, Schutz vor Glaskorrosion und eine Rutsche aus Glas.

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Beitragstext: Der größte Feind auch guten Glases? Ein Allerweltsstoff: Kalk. Bekannt aus Dusche und Waschbecken greift Kalk Glas an und - es ist gekommen um zu bleiben - hinterlässt dauerhaft hässliche Flecken. Wer also eine Glasdusche zu Hause hat, sollte sie vorab pflegen. Der Glasbearbeiter und -veredler Bohle hat dafür nun ein Schutzmittel für Privatkunden auf den Markt gebracht, sagt Produktbereichsleiter Volker Brock. BriteGuard Express heißt es.
O-Ton
Denn es ist auch für den Außenbereich, also Balkonbrüstungen und Ähnliches geeignet. Gut, so zukünftig ist das nicht, das Produkt für Profianwender - ohne den Zusatz "Express" - ist schon seit ein paar Jahren im Handel. Weiter in die Zukunft geht der Glashersteller Guardian Glass. Eine Entspiegelung macht Schaufenster quasi unsichtbar, sagt Abteilungsleiter Ralf Greiner. Und das bei einem ganz entspannt normalen Blick durch die Scheibe.
O-Ton
Das bedeutet, dass die so beschichteten Fenster weniger Licht reflektieren als die besten handelsüblichen entspiegelten Brillen. Entsprechend stolz ist die Firma auf ihre Entwicklung, denn statt auf kleine Linsen trägt sie die Beschichtung auf Glasscheiben auf, die bis zu 3 mal 6 Meter groß sein können.
O-Ton
So könnten auch öffentliche Gebäude wie Museen offener und einladender wirken. Und dann hat man auch endlich einen klaren Blick auf andere Neuheiten wie die vier Meter hohe und neun Meter lange Glasrutsche der Designerin Lisa Rammig.
O-Ton
Alles an der Rutsche ist aus Glas: die halbrunde Rutsche, das halbrunde Stützbein und die darin angeklebten Trittstufen. Alles wird von Silikonnähten und Klebeflächen gehalten. Schrauben und Metallbeschläge sind schlicht nicht da. Und eine gewisse Mitschuld hat Apple. Denn die Gestaltung der Fassaden der Apple Stores hat die Technik populär gemacht.
O-Ton
So funktioniert auch die Rutsche, außen ist sie doppelt gesichert, innen wird sie einfach gesichert vom Silikon zusammen gehalten. Mit der heutigen Stärke der Silikonverbindungen lassen sich viel leichter wirkende Hausfassaden entwerfen, wenn denn die Bauvorschriften es zulassen. Die hinken der Materialentwicklung oft hinterher und lassen nur herkömmlich gesicherte Glasfassaden zu.
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf

O-Ton: Volker Brock, Produktbereichsleiter Oberflächentechnik, Bohle AG, 42781 Haan;
Ralf Greiner, Leiter Produktanwendungsentwicklung, Guardian Europe S. à r.l., Bertrange, Luxemburg;
Lisa Rammig, Architektin MA, Master of Engineering, Master of Financial Engineering, Associate, Eckersley O'Callaghan Engineers, London, Großbritannien
Länge: 3:31 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 21.09.2016 
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