METAV 2016 | 23.02.16 - 27.02.16 | Düsseldorf
Bioniker: Ingenieure mit Interesse an Falkenschnabeln
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Info: Ein winziges Knöchelchen interessiert Forscher wie Markus Hollermann. Es steckt im Nasenloch von Falken und sorgt dafür, dass sie bei hohem Tempo noch atmen können. Wenn man das Prinzip nur in einem Flugzeug nutzen könnte ... Solche Ideen treiben Bioniker um. Auf der METAV hat er einen Vortrag zum Thema Bionik gehalten. Im Beitrag stellt er vor, was das Nachahmen von Prinzipien der Natur für uns im Alltag leistet.

Anmoderation: Die Natur ist der beste Ingenieur, lasst uns also ihre Problemlösungen auf technische Produkte abschauen. Das ist die Haltung hinter der Bionik. Auf der METAV, der Messe der Werkzeugmaschinenhersteller, hat Markus Hollermann von der Bremer Firma Pumacy Technologies (gesprochen: Pjumesie) über das Thema einen Vortrag gehalten.

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Beitragstext: Falken sind schöne Tiere, die sich elegant in den Himmel schrauben und fliegen können, wie es nur Raubvögel schaffen. Bioniker wie Markus Hollermann interessieren sich aber auch für seinen Schnabel.
O-Ton
Ob was dabei rauskommt, ist noch offen, das Projekt läuft noch. In der Vergangenheit waren es spektakulär aussehende Studien, die die Bionik immer wieder mal öffentlich bekannt machten. Da war die Kleinlaster-Studie von Mercedes, die einen Körperbau wie ein Fisch hatte. Im Alltag haben wir täglich mit der Bionik zu tun, weniger elegant doch unheimlich praktisch.
O-Ton
Eine Ausnahme ist wieder das Flugzeug. Dessen Flügelenden tragen heute hochgebogene Spitzen, die Winglets, abgeschaut wiederum von Vögeln, die lange gleiten, wie dem Kondor. Die Spitzen verursachen weniger störende und Sprit fressende Verwirbelungen in der Luft. Das meiste steckt aber leider unsichtbar für uns normale Leute unter dem Blech. Die Struktur von Bauteilen kann durch einen knochenartigen Aufbau stabil und leicht zugleich sein. Doch die große Zeit der Bionik kommt noch, schätzt Markus Hollermann. Der 3D-Druck ermöglicht ganz neue Bauweisen.
O-Ton
Für die Zukunft bedeutet das vor allem sichere Arbeitsplätze. In den vergangenen zehn Jahren sind einige Studiengänge für Bioniker neu eingerichtet worden, die Bewerberzahlen sind groß, hat Markus Hollermann in Gesprächen mit den Unis gehört. Und hinterher haben die Absolventen die Qual der Wahl.
O-Ton
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf

O-Ton: Markus Hollermann, Project Engineer Strategy & Change, Pumacy Technologies AG, 28199 Bremen
Länge: 2:36 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 25.02.2016 
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