A+A 2015 | 27.10.15 - 30.10.15 | Düsseldorf
In-Ear-Ohrschützer mit aktiver Dämpfung, Händewaschstation spart Wasser und Seife
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Info: Zahlreiche Neuheiten haben die Hersteller wieder auf die Arbeitsschutzmesse A+A gebracht. Zwei davon stellen wir in den moderierten O-Tönen vor. Zum einen sind es Ohrschützer, die aktiv starken Lärm dämpfen. Die Technik ist bekannt, die Verpackung ist neu: Es sind die ersten, die wie In-Ear-Kopfhörer getragen werden. Außerdem haben reinliche Schweizer eine Händewaschstation erfunden, die 90 % Wasser und 60 % Seife einsparen soll.

Anmoderation: Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit: Diese Wörter klingen nach klobigen Schuhen, nach piepsenden Lastwagen und "Achtung Rutschgefahr"-Schildern. Auf der A+A, der Fachmesse zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit gibt es aber auch raffinierte Ideen zu sehen, die auch außerhalb von Werkshallen einen guten Eindruck machen. Da sind zum Beispiel Ohrstöpsel, die den Lärm aktiv bekämpfen. Niklas Timm arbeitet beim Hersteller der Stöpsel als Trainer für den Arbeitsschutz und erklärt die Lärmschlucker.

O-Ton 1: "Also ganz neu ist auch das Produkt, das wir hier in der Hand haben, das LEP ... gleichzeitig das Peak Clipping hat, also einen Schuss oder einen Impulslärm durch einen Hammerschlag würde ich nicht so laut mitbekommen, wie er eigentlich ist, sondern nur bis 82 dB ... ist aber direkt am Ohr dran, das heißt wir haben keine Kapsel aufgesetzt."

Zwischenmoderation: Die Lärm bekämpfenden Ohrstöpsel kommen in einem kleinen Kästchen, das neben seinem Job als Aufbewahrer auch noch die Batterien für die Schutzstöpsel lädt, wenn es denn an der Steckdose hängt. Und von der Größe her sind die In-Ear-Lärmschützer nur wenig größer als In-Ear-Kopfhörer. Vom Ohr zur Hand: Händewaschen auf der Arbeit ist nötig, vor allem in der Grippesaison. Allerdings wird dabei gerne viel Wasser und viel Seife verbraucht. Der Hersteller Coenen Neuss stellt einen Handwaschautomaten vor, der 90 % Wasser und 60 % Seife spart, erklärt Sebastian Gummersbach von Coenen Neuss.

O-Ton 2: "Das löse ich damit, dass ich im Gerät steuern kann, wie lange läuft das Wasser ... im Prinzip mit einem Kölschglas die Hände gewaschen bekomme ... Wenn man das mal hochrechnet auf den Frankfurter Flughafen, dann sind das 24 Millionen Liter, die man bei deren Waschverhalten einsparen könnte an Wasser."

Abmoderation: Der Clou dabei ist, dass der Handwaschapparat eine fertige Wasser-Seife-Mischung ausspuckt, das heißt der Griff zum Seifenbehälter bei laufendem Wasser fällt weg. Das waren zwei der interessanten Dinge rund um Arbeitsschutz, die auf der Messe zu sehen sind. Und auch das Händewaschen gehört dazu, denn entwickelt wurde das Gerät mit dem Namen Smixin für Menschen, die in der Lebensmittelindustrie arbeiten und deshalb besonders saubere Hände brauchen.

O-Ton: Niklas Timm, Trainer Arbeitsschutz, 3M Deutschland GmbH, 41460 Neuss;
Sebastian Gummersbach, Projektmanagement, Coenen Neuss GmbH & Co. KG, 41464 Neuss
Länge: 1:05 (2 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 27.10.2015 
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