 ©Foto:EUROBIKE Friedrichshafen Info: Unglaublich, was die Eurobike in diesem Jahr wieder alles aufgefahren hat: 1350 Aussteller, 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, 13 Messehallen, Besucher aus aller Welt. Wie war es also an den 6 Tagen beim größten Fahrradabenteuer der Welt? Unser Messereporter Ralph Mehlhorn schildert seine Eindrücke im Kollegengespräch.
Anmoderation: Wenn sie den Namen Eurobike hören, dann kriegen Radfans feuchte Augen. Alles rund ums Fahrrad gibts dann nämlich auf der Messe Friedrichshafen zu sehen. Schon zum 25. Mal fand die Eurobike diesmal statt. Heute ist/am Sonntag ist die Messe zu Ende gegangen. Fünf Tage hat sie gedauert und es sind auch diesmal wieder Radfans aus aller Welt nach Friedrichshafen gepilgert.
Begrüßung: Unser Messereporter Ralph Mehlhorn hat sich auf der Eurobike in diesem Jahr intensiv umgeschaut. Ralph, grüß Dich!
Frage 1: Was ist Dein Fazit für die Eurobike 2016?
Frage 2: Was waren denn auf der Eurobike die Trends 2017?
Frage 3: Hält die Digitalisierung eigentlich inzwischen auch beim Fahrrad Einzug?
Frage 4: Klingt spannend. Wann findet die nächste Eurobike statt?
Verabschiedung: Vielen Dank an unseren Reporter Ralph Mehlhorn.
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Begrüßung: Ja, grüß Dich.
Antwort 1: Die Eurobike ist die weltgrößte Fahrradmesse – allein 1350 Aussteller waren da. Und es war richtig voll, was die Besucherzahlen angeht: Von Mittwoch bis Freitag waren ja die Business Days, das heißt nur Fachpublikum war da, Samstag und Sonntag dann die Festival Days: Also für alle Besucher. Und die haben auf dem Messegelände in Friedrichshafen unglaublich viel sehen können: Mountainbikes, Citybikes, Liegeräder, E-Bikes, Lastenräder usw. Was mir sehr gefallen hat: Eine Firma aus den USA hat Mountainbikes für Kinder und die sehen eigentlich genauso aus wie die großen Bikes, nur eben kleiner. Eine weitere Besonderheit: Es gibt keine Kette, sondern die wird durch einen Zahnriemen, wie wir ihn vom Auto kennen, ersetzt. Es gab auf der Eurobike auch eine speziell eingerichtete Demo Area: Dort konnten Tausende Bikes auch gleich ausgiebig getestet werden. Dann gabs natürlich Fahrradkleidung und Zubehör, zum Beispiel hat Abus ein System vorgestellt, bei dem das Laufrad und der Sattel mit einer Kappe gegen Diebstahl gesichert werden können – und eine Firma aus Zwickau hat einen Antrieb gezeigt, mit dem man aus seinem normalen Rad ein E-Bike machen kann.
Antwort 2: Ganz klar die E-Bikes, das heißt Fahrräder mit Elektromotor, der den Radfahrer beim Treten dann unterstützt. Weniger schwitzen auf dem Rad ist richtig im Trend. Sonst war natürlich auch das Mountainbike ein Riesenthema. Es gibt nur wenige Hersteller, die keine Mountainbikes im Programm haben. Was auch im Kommen ist, das sind die Lastenräder: Die sind etwas länger als normale Fahrräder und können vor dem Lenker, da sitzt meist ne Art Wanne, richtig viel transportieren. Vor allem in Städten ist das ein Thema: Weil einfach Radler doch schneller durchkommen. DHL ist bei dem Thema ganz groß eingestiegen. Die meisten davon sind natürlich auch E-Bikes. Die Lastenräder werden aber auch von Familien gerne gekauft: Es gibt die Variante mit Gurten in der Wanne, da können sich dann die Kinder reinsetzen – oder die Wanne eignet sich natürlich auch für den Einkauf.
Antwort 3: Zum Teil schon, da gab es auf der Eurobike auch Vorträge dazu: Ein Unternehmen hat zum Beispiel gezeigt, wie das Smartphone fürs Rad genutzt werden kann. GPS war auch ein Thema, das heißt wenn das Rad geklaut wird. Es gab aber auch andere Sachen: Zum Beispiel, dass automatisch eine SMS verschickt wird, falls man beispielsweise im Wald einen Unfall hat und dort hilflos liegt. Die SMS geht dann an zuvor hinterlegte Kontakte.
Antwort 4: Die Eurobike 2017 wird wieder Ende August/Anfang September stattfinden. Und ich kann wirklich nur sagen: Wer sich für Fahrräder interessiert und das hier in Friedrichshafen noch mal erleben möchte oder noch nicht erlebt hat: 2017 unbedingt hingehen!
Verabschiedung: Ja, gern geschehen.
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