Internationale Eisenwarenmesse 2014 | 09.03.14 - 12.03.14 | Köln
3D-Druck als Verbindung zwischen Industrie und Heimwerker
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Info: Der 3D-Drucker für den Heimgebrauch hat etwa so viel Charme wie die ersten Computer von Steve Jobs oder Bill Gates. Was damals krude gezimmerte Holzkästen waren, sind heute Metallgestelle ohne ästhetische Merkmale. Doch die Technik könnte die Industrie ziemlich verändern. Wie der 3D-Drucker für den Heimgebrauch ein neues Bindeglied zwischen Industrieprodukten und Heimwerker werden kann, darum geht es in den moderierten O-Tönen.

Anmoderation: Auf der Internationalen Eisenwarenmesse in Köln stellen vor allem Firmen aus, die klassische Produkte vertreiben: Werkzeuge. Vom Schraubenzieher bis zur Schleifmaschine ist alles vorhanden, was das Profi- und das Heimwerkerherz begehrt. Zwischen den Hallen aber stellt sich der 3D-Druck als eine Ergänzung vor. Michael Schubert von der „Produktredaktion“ macht sich Gedanken über das Zusammenspiel von Industrie und dem 3D-Druck zu Hause. Und so könnten sie sich ergänzen.

O-Ton 1: "Ich kann beispielsweise als Werkzeughersteller nach wie vor meine standardisierten ... lohnt sich nicht für zehn Anwender ... der richtige Ansatzpunkt für die Heimwerker zu Hause ... mit Heimwerkerfreunden zu teilen."

Zwischenmoderation: Dazu brauche es aber einen kulturellen Wandel, denn heutige Geräte wie Bohrmaschinen hätten noch keine Schnittstellen, an denen der Heimwerker andocken kann. Doch ist die gedanklich schon so weit?

O-Ton 2: "Ich glaube die Industrie hat diesen Trend ... nicht richtig im Blickfeld ... noch keine kommerzielle Verbindung ... es fehlt die Idee, wie man mit diesem Trend und der eigenen Produktwelt umgeht."

Zwischenmoderation: Zurückdrängen lasse sich der 3D-Druck allerdings nicht mehr. Auf der anderen Seite steht er selber auch gerade erst am Anfang, ungefähr da, wo in den 70er Jahren auch die ersten Heimcomputer standen, als Steve Jobs und Bill Gates noch in Garagen an ihnen bastelten. Noch können die 3D-Drucker für den Hausgebrauch nur kleine Gegenstände aus Kunststoff ausdrucken, die neben dem hübsch aussehen nur wenig Mehrwert bieten. Doch das werde sich bald ändern, schätzt Produktredakteur Michael Schubert.

O-Ton 3: "Es gibt ja in der Industrie schon Möglichkeiten, wie man Metall drucken kann ... runtergebrochen auf den Heimwerker ... Schmerzgrenze 1.000 Euro sind, wird sicher noch eine Zeit vergehen."

Abmoderation: Bis es so weit ist, vergehen also noch einige Jahre, aber die jetzt erhältlichen 3D-Drucker, die mit Kunststoff drucken, sind schon günstiger als die ersten Heimcomputer es zu Beginn (im Vergleich zum Einkommen) waren. Ab knapp 400 Euro ist man dabei.

O-Ton: Michael Schubert, Diplom-Designer, Produktredaktion, 82140 Olching
Länge: 1:56 (3 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 09.03.2014 
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