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Im Klischee ist der Böse immer der Osteuropäer - zumindest wenn es um Lieferfahrten in Deutschland angeht. Da nehmen die östlichen Speditionen den Deutschen die Aufträge weg, sie sind viel zu billig und unsichere Fahrer und LKW sind sie sowieso. Dabei gehört der vermeintlich schlecht verdienende Fahrer in seiner Heimat zur Mittelklasse. Und aus den Kontrollen auf der Autobahn wird klar, dass deutsche Fahrer und LKW - absolut wie relativ - öfter sündigen als ihre osteuropäischen Kollegen.
Vor einer Generation waren Trucker noch was Besonderes. Sie fuhren in ferne Länder, die ohne Internet noch unbekannt waren. Ständige Erreichbarkeit gab es auch nicht, genau so wie Konkurrenz aus billigeren Ländern. Heute sieht es anders aus, der Beruf ist unattraktiv geworden. Moderne Hightech kann das wieder ändern, hofft die Branche auf dem 12. TruckSymposium.
Die Themen der Transportbranchen sind auch die Themen des TruckSymposiums am Nürburgring. In diesem Jahr geht es vor allem um die soziale Situation der Fernfahrer und die Fragen, die damit zu tun haben. Wie kann die Branche dem Fahrermangel vorbeugen? Gibt es Lohndumping aus Osteuropa? Kann moderne Technik den Beruf wieder attraktiver machen? Im O-Ton-Paket antwortet der Leiter der Tagung, Jürgen Brauckmann aus dem Vorstand des TÜV Rheinland.
Berufskraftfahrer ist heute kein Beruf mit romantischem Potential mehr. Im Gegenteil: Die Routen sind lang, das Sozialleben bleibt im wahrsten Sinn auf der Strecke, die Konkurrenz ist groß. Manche Probleme können die Arbeitgeber angehen, anderen sind sie ausgeliefert, wie zum Beispiel schlechtem Wetter. Doch in einigen Punkten kann Technik die Arbeitssituation der Fahrer verbessern.
Osteuropäische Firmen machen den deutschen Speditionen das Leben schwer. Das ist das gängige Klischee. Sie sind billiger, kümmern sich nicht um Regeln und ihre Wagen sind Rostlauben. Das Image aber ist nicht haltbar. Auf dem 12. TruckSymposium am Nürburgring ging es um die sozialen Themen des Berufs Kraftfahrer und das Mobility Package der EU, das den Beruf neu regeln soll.
Das gemeinsame TruckSymposium von ADAC Mittelrhein und TÜV Rheinland besteht als feste Größe und führende Branchenplattform im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix am Nürburgring.