Eine Teststrecke gibt es schon, in den nächsten Jahren werden also auf der A9 in Bayern die ersten selbst fahrenden LKW unterwegs sein. Sie könnten dann mit der "elektronischen Deichsel" gekoppelt als Verbund fahren. Das soll unter anderem den Fahrer frei für andere Aufgaben machen, Sprit sparen und sicherer sein. Die Veranstalter des Truck Symposiums von TÜV Rheinland e.V. und ADAC Mittelrhein e.V. erläutern die Vorteile der projektierten Technik.

Rund 180 Teilnehmer aus den Bereichen Transport und Logistik hatte das Truck Symposium am Nürburgring in seiner Jubiläumsausgabe. Das 10. Treffen seiner Art hatte das große Zukunftsthema "autonomes Fahren" als einen Schwerpunkt. In den O-Tönen ziehen die Veranstalter Jürgen Brauckmann (TÜV Rheinland e.V.) und Klaus Manns (ADAC Mittelrhein e.V.) eine knappe Bilanz und sprechen über das autonome Fahren.

Zugegeben, die Überschrift klingt paradox. Aber, sagt Spediteur Rüdiger Elflein, man muss es in der Relation sehen. Er nimmt mit derzeit 22 LKW am Feldversuch "Lang-LKW" teil. Und, sagt er, die böten 50 % mehr Volumen als normale Laster. Deshalb braucht zwar jeder LKW an sich mehr Platz, durch sie müssen aber auch weniger LKW fahren. Im Beitrag schildert er seine Erfahrungen mit dem seit drei Jahren laufenden Feldversuch.

Seit drei Jahren macht der Bamberger Spediteur Rüdiger Elflein beim Feldversuch der Lang-LKW mit. 22 Fahrzeuge mit jeweils rund 25 Metern Länge hat er derzeit im Einsatz. Seine Erfahrungen sind durchweg positiv, sagt er. Die ganzen Antworten rund um Benzinverbrauch, Kilometerersparnis und Sorgen um Parkplätze finden Sie im O-Ton-Paket.

Das Truck Symposium feiert ein Jubiläum. Zum zehnten Mal informiert sich die Transportbranche über aktuelle technische Entwicklungen, eventuelle Ausflüge in die Politik nicht ausgeschlossen. Dazu schaut sie mindestens ein Jahrzehnt in die Zukunft. Selbst fahrende LKW waren eines der Themen, ein anderes waren die Lang-LKW.