Wie der normale Verkehr auf den Autobahnen soll auch der Baustellenverkehr intelligent werden. Das ist das Credo von Jürgen Brauckmann vom TÜV Rheinland. Denn dann würden die Baustellen den Verkehr weniger behindern und die Staugefahr abnehmen.

Information ist der Schlüssel zu einer verlässlichen Verkehrslenkung. Das ist der Standpunkt von Klaus Manns, dem Vorsitzenden des ADAC Mittelrhein. Er hofft auf Lenkungssysteme für LKW-Parkplätze und den digitalen Staumelder.

Intelligente Technik soll in Zukunft Staus verhindern oder weniger schlimm machen. Karlheinz Schmidt, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterfrachtverkehr sieht in der Technik nur wenig Intelligenz, eine umfassendere Änderung wäre nötig, um den Verkehr zu entzerren. In den O-Tönen geht es um die Branche zwischen Druck aus Billiglohnländern, Begeisterung für neue Technik und Investitionsstau auf den Autobahnen.

Der Stau auf unseren Straßen wird zum Dauerstau, warnen die Referenten des 9. Truck Symposiums von TÜV Rheinland und ADAC Mittelrhein. Dabei arbeiten Techniker an Lösungen, den Stau von Anfang an klein zu halten. Telematik und intelligente Verkehrssteuerung heißen die Stichwörter.

Die Kosten für Spediteure sind hoch, die Konkurrenz ist groß. Die Branche ist nicht gerade bester Stimmung und seit ein paar Jahren machen auch noch die Osteuropäer Druck. Die Löhne dort sind weit niedriger, eine Verlockung, die manchen Kunden deutschen Speditionen den Laufpass zu geben. Im Kollegengespräch geht es um die Lage der Branche, Geld und Staus.

Da rollt was auf uns zu: Der Verkehr wächst schneller als die Straßenlänge und die Sanierung der vorhandenen Straßen ist teuer. Das 9. Truck Symposium hat die Kosten der Baustellen und die Baustelle als Verkehrsbehinderung zum Thema. Außerdem geht es um Telematik in der Logistikbranche, also die Vernetzung der LKW mit der Zentrale.