©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Wer mit einem E-Motor unter der Haube verreist, der reist anders. Die Tankstopps sind häufig und länger, auch mit Schnelllader. Im Beitrag geht es um das einzige serienmäßige E-Reisemobil des Caravan Salons und die Entschleunigung als Reisegefühl.
Anmoderation: Die Reise in den Urlaub darf mit moderner Technik auch mal länger dauern. Der Weg ist ein bedeutender Teil des Ziels, wenn das Wohnmobil mit einem Elektroantrieb fährt. Ausprobieren lässt sich das kaum. Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf, der weltgrößten Messe für Reisemobile und Caravans zeigt ein einziger Aussteller einen elektrischen Minivan, der zum Reisemobil umgebaut ist. Thomas Hermann-Hueber von Zooom [sic] aus Merching im bayerischen Teil Schwabens hat ihn nach Düsseldorf gebracht.
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Beitragstext: O-Ton Die Basis ist der Nissan NV200, ein kleiner Minivan, der als zukünftiges Standard-Yellow Cab von New York feststeht. Der Wagen mit Platz für bis zu drei Übernachtende wird sowieso als Elektroversion gebaut. Ihn für das Camping vorzubereiten ist also eine bekannte Aufgabe für die Firma. O-Ton Mit dem Modell, wie seine Benzin-Geschwister Stadtindianer genannt, stellt Thomas Hermann-Hueber auch ein neues Konzept in dieser Wagenklasse vor und ist hörbar stolz darauf. O-Ton Noch ist das Verreisen mit dieser Technik gemächlich im Vergleich zum Kraftstoff-Betrieb. Einer seiner Kunden habe einen Citroen von ihm zum Elektromobil umgebaut, mit 90 Kilometer Reichweite. O-Ton Schnellladestationen sorgen dann dafür, dass die Wanderpausen nicht jeden Tag Stunden dauern. Doch schon im nächsten Jahr könnte schon wieder der Gasfuß locken. Dann will Renault, von dem Nissan die Motoren hat, kräftig die Reichweite verbessern. O-Ton Zumindest bis dahin ist der elektrische Stadtindianer der einzige Camper aus Festland-Europa, den es gibt, zumindest nach Thomas Hermann-Huebers Wissen. In Großbritannien soll es noch einen geben. Doch der hat anscheinend nicht genug Reichweite, um es über den Kanal zu schaffen.
Harald Schönfelder, Düsseldorf ... Redaktion Aus Düsseldorf Harald Schönfelder
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