Info: Ein Beitrag über die Gefahren für Menschen mit Behinderungen im Wald und die Lösungsideen mehrere National- und Naturparks in Deutschland, um ihnen das Erlebnis Natur zu ermöglichen.
Anmoderation: Wenn wir Natur pur erleben wollen, dann müssen wir mitunter lediglich 10-20 km fahren und stehen mitten im Wald. Die Strecke ist für Menschen mit Behinderungen dieselbe. Nur die letzten Meter sind für viele ein bislang unüberwindbares Hindernis. Unebener Boden, fremde Geräusche, in den Weg ragende Äste. Als das sind für Rollstuhlfahrer oder Sehbehinderte ernste Gefahren. In Düsseldorf zeigen gerade mehrere National- und Naturparks auf der Messe Rehacare ihre Ideen vor, wie sie den Wald für diese Menschen erlebbarer machen wollen.
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Beitragstext: O-Ton Daniel Mazander ist Erlebnispädagoge im Naturpark Rheinland. Mit einem zum Lernschreibtisch umgebauten und mit Lehrmaterial ausgestatten Bollerwagen zieht er mit Kindergartengruppen oder Grundschulklassen raus in den Wald. Sein Ziel: vor allem Kindern mit Behinderungen das Erlebnis Wald zu ermöglichen. O-Ton Dabei ist es nicht immer einfach, die passenden Routen zu finden. Denn sind Kinder zum Beispiel in einem Rollstuhl dabei, ist es schwierig über Stock und Stein zu gehen. Das hat der Nationalpark Eifel erkannt. Hier pflegt Ranger Thomas Kroll den ersten Walderlebnispfad für Menschen mit Behinderungen. O-Ton Es gilt auf vieles zu achten. Baumstämme liegen wie Leitplanken am Wegesrand, keine Steigung ist steiler als 6%. O-Ton Inzwischen wird der barrierefreie Waldwanderweg so gut angenommen, dass ein weiterer in Planung ist. O-Ton Insgesamt gibt es dann rund 10km barrierefreie Wanderwege in der Eifel. Wie für Erwachsene natürlich auch für Kinder mit Behinderungen. Patrick Pröbsting, Redaktion ... Düsseldorf |