©Foto:Messe Düsseldorf
Info: 1,3 Millionen Demenzkranke leben heute in Deutschland, Tendenz steigend. Immer mehr Angehörige müssen sich mit der Krankheit auseinandersetzen, weil die Mutter, der Vater oder die Oma im Alter dement werden. Wie man mit den alltäglichen Problemen umgeht, welche Fehler im Umgang mit Erkrankten immer wieder gemacht werden und was man tun kann: ein Beitrag.
Anmoderation: Demenz und die Alzheimer-Erkrankung gehen uns alle an. Jeden von uns kann eine Altersdemenz treffen. Denn eines steht fest: wir werden immer älter. Gleichzeitig wird es weniger Jüngere geben, die sich um Pflegebedürftige kümmern können. Heute leben 1,3 Millionen Demenzkranke in Deutschland. Experten rechnen mit einem starken Anstieg in den nächsten 30 Jahren. Oft erleben betreuende Angehörige die Erkrankung viel schlimmer als die Betroffenen selbst.
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Beitragstext: O-Ton Diagnose: Alzheimer. Sophie Rosentreter hat neun Jahre lang ihre Großmutter gepflegt, zusammen mit ihrer Familie. Das wurde immer anstrengender, trotz ambulanter Hilfe. O-Ton Prof. Dr. Christian Zippel ist Arzt. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der Betreuung alter und demenzkranker Menschen. Immer wieder berichten ihm Angehörige was sie erleben, wenn sie ihre demenzkranke Mutter, die Oma oder den Opa pflegen. O-Ton Dazu zählen Schuldgefühle, Überforderung, manchmal sogar Vereinsamung. Es ist wichtig sich professionelle Hilfe zu holen, meint Zippel. Viele Angehörige wissen einfach zu wenig über die Krankheit. Zippel hat zwei entscheidende Tipps für den direkten Umgang mit Demenzkranken. O-Ton Dieses Wissen hätte Sophie Rosentreter sehr geholfen. Ohne Anleitung passieren immer wieder die typischen Fehler. Aufopfernde Pflege und gut gemeinte Ratschläge verschlimmern die Situation sogar manchmal. Professionelle Hilfe ist meist unumgänglich. O-Ton Julia Batist Redaktion ... Düsseldorf
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