COMPAMED 2010 | 17.11.10 - 19.11.10 | Düsseldorf
„Vigi Fall" - ein Funksender mit drei Kontrollfunktionen für ältere und behinderte Menschen

Info: Entwickelt wurde das Gerät im Rahmen des „FallWacht“-Projektes, das vor knapp zwei Jahren von der Europäischen Union (EU) ins Leben gerufen wurde. Gedacht ist es vor allem für ältere Menschen und Patienten, deren Gesundheitszustand fortlaufend überwacht werden muss.

Anmoderation: Häufig wollen oder können ältere Menschen nicht aus ihren eigenen vier Wänden heraus. Damit das Wohnen im Alter zu Hause auch sicher ist, wurden immer wieder neue Technologien entwickelt, was übrigens auch für Behinderte gilt oder Patienten, deren Gesundheitszustand permanent überprüft werden muss. Auf der COMPAMED in Düsseldorf wurde nun ein Mini-Fall-Sensor vorgestellt, der dreidimensional ausgerichtet ist, also drei verschiedene Funktionen erfüllt. Matthias Lorenz von der Firma AEMtec (spricht sich englisch aus: Äm-teck): Viele ältere Menschen wollen freiwillig zu Hause wohnen bleiben oder finden eben keinen Platz in einem Seniorenheim. Steckt hinter ihrem Gerät „Vigi Fall“ also auch der demografische Wandel?

O-Ton 1: „Der ist absolut ausschlaggebend, weil … Bevölkerungspyramide … wird ein Pilz … Bedarf an solcher Technologie wächst stetig.“

Zwischenmoderation: Als erstes übernimmt der Mini-Fall-Sensor die klassische Funktion des Positionssensors, um die Körperlage des Menschen zu überprüfen. Dazu kommt ein Beschleunigungssensor, mit dem erkannt werden kann, ob es sich um einen Sturz oder nur ein langsames Hinsetzen oder Hinlegen handelt. Aber was ist das weltweit einzigartige und damit neue an diesem Gerät?

O-Ton 2:
„Das wirklich einmalige an dem System … Herzschlagdetektor eingebaut … Herzaktivität misst … nach einem personalisierten Bewegungsprofil … eine Notrufzentrale zu informieren oder auch nicht.“

Zwischenmoderation: Wobei das Kardio-Gerät nicht wie ein klassisches EKG funktioniert, sondern lediglich die Herzschlag-Frequenz aufnimmt und übermittelt. Darüber hinaus gibt es noch einen integrierten Bewegungssensor. Wie kann ich mir das vorstellen?

O-Ton 3: „Wie bei einer Garage … in welchem Raum sich der Patient befindet … Panik-Knöpfen funktionieren … nicht in der Lage sind, diesen Panik-Knopf zu drücken … dem Patienten mehr Sicherheit.“

Zwischenmoderation: Damit Pfleger oder schlimmstenfalls Rettungskräfte im Ernstfall bei einem Sturz oder einer Herzattacke schnellstmöglich zu Hilfe kommen können. Nun stellt sich bei solch komplexen und technischen Produkten mit elektronischen Mikrosystemen natürlich auch immer die Frage nach den Kosten. In welcher Höhe liegen die und wer sollte sich so ein Gerät anschaffen?

O-Ton 4: „Also es ist im Moment erst einmal geplant … von Pflegediensten eingesetzt wird ... Erstinvestitionen von rund 1.000 bis 1.500 Euro … durchschnittlichen Mietpreis von 100 bis 200 Euro … im Prinzip ein Leihgerät.“

Abmoderation: Vielen Dank, Matthias Lorenz von der Firma AEMtec, die auf der COMPAMED in Düsseldorf einen weltweit einzigartigen Mini-Fall-Sensor für ältere und behinderte Menschen vorgestellt hat.

O-Ton: Matthias Lorenz, Key Account Manager, AEMtec GmbH, 12489 Berlin
Länge: 1:42 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 19.11.2010 
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