Info: In einem Gemeinschaftsprojekt mit dem japanischen Technologiekonzern Fujitsu (FTS) präsentiert das Unternehmen FKuR aus Willich am Niederrhein eine Bio-Tastatur. Vor einem halben Jahr wurde das erste Eco-Keyboard erstmals angekündigt. Nun ist es auf der K zu sehen.
Anmoderation: Umwelt- und Ressourcenschonung wird heutzutage in fast allen Lebensbereichen groß geschrieben. So gibt es kaum noch eine Branche, die sich nicht den Stempel „grün“ oder „Bio“ auf die Fahnen schreibt. Und das ist auch gut so, kommt es doch letzten Endes dem Klimaschutz zugute! Green IT heißt das Zauberwort in der Informations- und Kommunikationstechnologie. Auf der Kunststoffmesse K wird nun eine Computertastatur gezeigt, die genau unter dem Label Green IT in diesem Jahr auf dem Markt eingeführt wurde. Christoph Lohr von der Entwicklerfirma FKuR: Sie haben an diesem Gemeinschaftsprojekt mitgearbeitet. Wie entstand überhaupt die Idee zu diesem Eco-Keyboard oder der Öko-Tastatur?
O-Ton 1: „Grundsätzlich ist es hier bei dieser Tastatur so … zusätzlich bemüht hat, auch nachhaltige Materialien … unsere Materialien, hier in diesem speziellen Fall das Biograde … für Consumer-Electronics herzustellen.“
Zwischenmoderation: Was macht die Tastatur denn so „grün“ und damit umweltschonend?
O-Ton 2: „Die Tastatur besteht ungefähr zu 45% aus Biokunststoffen … auch andere Firmen überzeugen … der Kunde möchte das gerne, der honoriert das … höheren Preise, die noch für die Biokunststoffe zu bezahlen sind, hier bezahlt werden.“
Zwischenmoderation: Sie sagen es. Alles, was einzigartig oder besonders ist, hat ja seinen – zumeist deutlich höheren – Preis. Das ist aber bei dieser Tastatur, die für gut 40 Euro erhältlich ist, nicht der Fall. Woran liegt das?
O-Ton 3: „Ja, das Schöne bei solchen Elektronikartikeln … Kostenanteil des Kunststoffs am Gesamtanteil verhältnismäßig niedrig ist … Einwegbesteck. Hier macht das Material einen wesentlich höheren Anteil aus … die Tastatur mit gleich bleibenden Preisen dennoch aus den nachhaltigeren Materialien herzustellen.“
Zwischenmoderation: Was ist das genau für ein Material, das sie zu dieser Bio-Tastatur beisteuern?
O-Ton 4: „Also das hier verwendete Material Biograde ... aus europäischem Weichholz oder Baumwolle … auf nachwachsenden Rohstoffen basiert … biologische Abbaubarkeit setzt nur dann ein … die Anwesenheit von Kompostbakterien.“
Abmoderation: Vielen Dank, Christoph Lohr von der Firma FKuR zur Bio-Tastatur, die zu 45 Prozent Kunststoffkomponenten durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt und aktuell auf der K in Düsseldorf zu sehen ist.
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