REHACARE International 2010 | 06.10.10 - 09.10.10 | Düsseldorf
Ein Rollstuhl für den Offroad-Bereich und der umrüstbare Rollator

Info: Viele technische Neuerungen und Weiterentwicklungen für behinderte oder chronisch erkrankte Menschen werden auf der REHACARE präsentiert. So auch der „Scout Crawler“ der „Rollz Motion“ sowie das "Scooter Trike". Dahinter verbergen sich Fortbewegungsmittel, die einem sofort ins Auge fallen und nebenbei noch einen guten Zweck erfüllen, indem sie ihren Nutzern das Leben erleichtern.

Anmoderation: Wer im Rollstuhl sitzt, ist in seiner Mobilität recht eingeschränkt – meistens zumindest. Denn mit einem ganz neuen Gefährt, dem „ScoutCrawler“, der auf der REHACARE in Düsseldorf vorgestellt wird, ist bald vieles, ja fast alles möglich. Fahrten im Rollstuhl durchs Gelände, über Schnee oder im seichten Wasser. Unser Messe-Reporter Andreas Hecker hat sich dieses und andere interessante Fortbewegungsmittel für Menschen, die aufgrund einer Behinderung in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, angeschaut.

Frage 1: Andreas, mit dem Rollstuhl offroad durchs Gelände, das hört sich verrückt an?!

Frage 2: Diese Lösung scheint nun ja gefunden worden zu sein. Aber noch einmal zur Idee dieses Offroad-Fahrzeugs im Rollstuhlformat. Wie entstand die genau und gab es dafür eine große Nachfrage?

Frage 3: Was gibt es ansonsten noch an besonderen oder etwas anderen fahrbaren Untersätzen für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind?

Frage 4: Hört sich so an, als wäre dieser Rollz Motion ziemlich durchgestylt?

Abmoderation: Vielen Dank, Andreas Hecker. Entweder schick im Design und komfortabel, praktisch und sicher in der Fortbewegung oder mit Kettenantrieb für die Offroad-Tour: Auf der REHACARE in Düsseldorf werden auch die etwas anderen Gefährte für Menschen mit einem Handicap vorgestellt.

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Antwort 1: Und ist es vielleicht auch! Aber, mal andersherum gefragt: Warum sollten Rolli-Fahrer eigentlich anders sein als Nicht-körperlich Behinderte? Und so hat die Firma Otto Bock eben diesen etwas anderen Rollstuhl entwickelt, sagt Produktmanagerin Sanna Leinius.
O-Ton

Antwort 2: Ja, in der Tat kam die Anregung für diesen Prototyp, der im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll, von einem Mono-Skifahrer, der halt gerne mal ab ins Gelände wollte. Über eine Rampe kann dabei ein ganz herkömmlicher Rollstuhl auf den Unterbau gefahren werden, so dass eine Pistenraupe mit Joystick-Steuerung entsteht. Denn genau so sieht der „ScoutCrawler“ aus und funktioniert im Prinzip auch so.
O-Ton

Antwort 3: Nun, nicht ganz so abenteuerlich, dafür aber sehr praktisch ist der Rollz Motion – eine Kombination aus Rollator und Rollstuhl in einem. Entwickler Arjan Muis von der niederländischen Herstellerfirma erklärt das Konzept, das dahinter steckt.
O-Ton

Antwort 4: Genau so ist es. Dieser Rollator wurde ein wenig aufgepeppt, es gibt ihn in vier verschiedenen Farben und er bietet eben älteren Menschen nicht nur die Fortbewegung, sondern auch eine Sitzgelegenheit für die kleine Pause zwischendurch – und das in Sekundenschnelle, so Muis.
O-Ton
Ganz leicht und einfach, aber vor allem sicher fährt es sich auch auf dem Scooter Trike, einem Dreirad, das mit seinem Sitz und der Rückenlehne, die besonders nah am Boden angebracht sind, dem Fahrer noch mehr Sicherheit geben. Und mit einer speziellen Federung fährt es sich zudem sehr bequem und weich.

O-Ton: Sanna Leinius, Produktmanagerin im Bereich elektrische Zusatzantriebe bei der Firma Otto Bock, 37115 Duderstadt;
Arjan Muis, Direktor Rollz International, Amsterdam/Niederlande
Länge: 2:21 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 06.10.2010 
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