security 2010 | 05.10.10 - 08.10.10 | Essen
Wie viel Sicherheit braucht der Mensch? Die Sicherheitsbranche trifft sich auf der security 2010.

Info: Ein Kollegengespräch zur security 2010 in Essen vom 5.10. bis 8.10. Die Sicherheitsbranche beschäftigt sich mit den aktuellen Cyber-Attacken, Amokläufen an Schulen und dem Thema Sicherheit und Brandschutz im Eigenheim.

Anmoderation: Am Dienstag (05.10.) startet in Essen die security 2010. Das Treffen der Sicherheitsbranche gilt als die Nummer 1 weltweit. 1100 Aussteller aus 38 Nationen präsentieren ihre Produkte rund um das Thema Sicherheit. Die Veranstalter rechnen mit über 40.000 Fachbesuchern.

Frage 1: Unser Messereporter Markus Dohmann hat sich im Vorfeld schon mit den Sicherheitsexperten getroffen. Markus, und auch da ist die aktuelle Cyber-Attacke im Iran in aller Munde. Die Experten gehen damit aber noch relativ entspannt um?

Frage 2: Am Hamburger Flughafen wird gerade der Nacktscanner getestet. Auch ein immer wiederkehrendes Dauerthema. Und da sehen Experten oft einen Mangel an Akzeptanz bei diesen Geräten?

Frage 3:
Die Sicherheitsexperten haben aber noch eine Reihe von Themen auf der Agenda, bei denen es vor allem auch um Neuerungen gehen wird?

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Antwort 1: IT-Sicherheit ist zwar eines der Top Themen auf der security 2010. Dennoch, die aktuelle Cyber-Attacke wird beobachtet, aber auch nicht zu hoch gehangen. Ja, der Virus Stuxnet hat eine neue Qualität, dennoch ist das Thema "Cyber War" nicht gerade neu, so Alexander Siedschlag vom Institut für Sicherheitsforschung an der Sigmund Freud Privat Universität in Wien.
O-Ton
IT-Sicherheit nimmt aber einen breiten Raum auf der security 2010 ein und da geht es vor allem um Cyber-Kriminalität und darum wie Unternehmen sich schützen können. Aber nicht nur eben ihre Computersysteme, sondern eben auch ihre Anlagen- es müssen ja nicht unbedingt Atomkraftwerke sein. Sabotage ist überall möglich.

Antwort 2:
Ja, irgendwie ist auch beim Nacktscanner bei der Erklärung etwas schief gelaufen. Wie sieht er aus, wie funktioniert er, sieht man meine Unterwäsche? Fragen über Fragen. Der Fluggast will wissen, worauf er sich da einlässt und will auch wissen, ob das System was bringt. Ist der Nacktscanner wirklich zeitsparend und sicherer? Der Sicherheitsexperte Alexander Siedschlag sieht das Thema Nacktscanner als ein Beispiel wie man mit Sicherheitsfragen an den Bürger herantreten muss.
O-Ton
Auf der security 2010 wird übrigens schon die neue Generation von Nacktscannern vorgestellt - die "Liquid Scanner". Die erkennen dann auch Flüssigkeiten. Vielleicht hat dann das Drama um Flüssigkeiten im Handgepäck auch mal ein Ende.

Antwort 3:
Das Spektrum ist groß. Da geht es um die Sicherheit an Schulen. Wie kann man Amokläufe zum Beispiel zumindest früh stoppen. Wie kann mit innovativen Produkten der Brandschutz zu Hause oder in öffentlichen Gebäuden verbessert werden. Wie schütze ich mit Tresoren Wertsachen im Auto? Oder wie kann ich Kunst- und Kulturgut effektiv schützten. Das ist eine ganze Palette von interessanten Sicherheitsfragen, die hier in Essen dann vorgeführt werden und auch geklärt werden sollen.

O-Ton: Prof. Dr. Alexander Siedschlag, Vorstand des SFI, Institut für Sicherheitsforschung Sigmund Freud Privat Universität Wien, A - 1030 Wien
Länge: 2:42 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Markus Dohmann

erstellt: 28.09.2010 
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