Kind + Jugend 2010 | 16.09.10 - 19.09.10 | Köln
1,7 Millionen Kinder verunglücken im Haushalt - Tipps für das sichere Haus

Info: 1,7 Millionen Kinder verunglücken jedes Jahr so schwer, dass sie vom Arzt behandelt werden müssen. Im Kollegengespräch geht es um Tipps, wie Eltern ihr Zuhause sicher machen können.

Anmoderation: Die meisten Unfälle passieren ja bekanntlich im Haushalt. 1,7 Millionen Kinder in Deutschland verunglücken dabei pro Jahr so schwer, dass sie ärztlich behandelt werden müssen. Dabei können Haus und Wohnung mit ein paar kleinen Handgriffen leicht kindersicher gemacht werden.

Frage 1: Unsere Reporterin Anja Brukner ist auf der Fachmesse „Kind + Jugend“ in Köln unterwegs. Dort geht es auch um das Thema Sicherheit im Haus. Anja, worauf sollten Eltern denn achten?

Frage 2:
Gut, gehen wir mal weiter ins Kinderzimmer... Hier passieren die meisten Unfälle.

Frage 3: Wie können Eltern denn sicher gehen, dass sie nichts vergessen haben?

Abmoderation: 1,7 Millionen Kinder verunglücken pro Jahr in Deutschland bei sich zu Hause. Anja Brukner war das mit Tipps, die Haus und Wohnung kindersicher machen.

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Antwort 1: Ich fange einfach mal in der Küche an. Spitze und scharfe Messer gehören natürlich außer Reichweite. Außerdem gibt’s mittlerweile Geländer für den Herd. Damit kann das Kind nicht auf die heiße Platte greifen und auch keine Töpfe runter ziehen. Und, auch wenn es schön aussieht – Tischdenken können gefährlich werden. Kinder halten sich an allem fest, was sie zu greifen bekommen. Und wenn dann zum Beispiel eine Vase auf dem Tisch steht oder eine Tasse mit heißem Kaffee und das Kind reißt das alles samt Decke runter, kann das böse ausgehen.

Antwort 2: Der Gefahr können Eltern ganz einfach aus dem Weg gehen. In jede Steckdose, nicht nur im Kinderzimmer, gehört eine Kindersicherung. Die gibt’s mittlerweile auch so, dass die Steckdose gleichzeitig noch zu benutzen ist. Die Gitter am Bettchen oder am Laufstall sollten höchstens 10 Zentimeter auseinander stehen, damit das Kind den Kopf da nicht durch stecken kann. Und Vorsicht auch vor Spielsachen oder Kleidung, die Schnüre oder Bänder haben. Damit können Kinder sich leicht selbst erdrosseln. So was gehört also verschlossen in einen Schrank.

Antwort 3: Sie sollten mal auf die Knie gehen. Das klingt vielleicht seltsam, aber damit können Erwachsene ihre Wohnung oder ihr Haus mal aus der Kinderperspektive kennen lernen. Wenn sie einfach mal über den Boden krabbeln, springen Fallen ihnen oft überhaupt erst ins Auge. Und ein anderer Tipp ist: Den Kindern immer wieder zu erklären, was gefährlich ist und warum. Dann sollten Eltern auch zwischendurch mal das Treppensteigen üben zum Beispiel und dann ganz klar: Lassen Sie Ihr Kind niemals ohne Aufsicht.

O-Ton: ---
Länge: 1:22 (3 Antworten, kürzbar, einzeln einsetzbar)
Autor: Anja Brukner

erstellt: 17.09.2010 
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