300 Jahre Porzellanmanufaktur Meissen | 23.01.10 - 24.01.10 | Meißen
Vom Tonklumpen zum Kunstwerk - Die Produktion in der Meissener Manufaktur

Info: Wie entstehen die Kunstwerke in der Meissener Manufaktur - O-Töne und Hintergründe zum Produktionsprozess.

Anmoderation: Echte Kenner drehen Porzellan erstmal auf den Kopf, bevor sie es kaufen. Schließlich wollen sie ja sehen, ob sie Qualitätsarbeit in den Händen halten. Die berühmten gekreuzten Schwerter der Meissener Maufaktur zeugen von absoluter Handarbeit – und haben darum auch ihren Preis. Seit 300 Jahren werden im Meissener Traditionsunternehmen Tassen, Teller, Vasen, Porzellanfiguren und etliche andere Dinge gefertigt – bis so ein Teil aber bei uns zuhause in der Vitrine oder auf dem Festtagstisch stehen kann, braucht es Geduld. Ein Beitrag von Anja Brukner.

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Beitragstext: Ein Stück aus der Meissener Manufaktur könnte eine lange Geschichte erzählen – vom Tonklumpen bis zum exklusiven Stück im Regal – Alles beginnt im kleinsten Bergwerk Europas in Seilitz bei Meißen. Hier wird die spezielle weiße Tonerde gewonnen, die das Meissener Porzellan als so genanntes weißes Gold weltbekannt gemacht hat. Noch zwei drei geheime Inhaltsstoffe dazu, ein paar Tropfen Wasser und fertig ist die Porzellanmasse. Dreher wie David Jeske können jetzt mit dem Formen anfangen.
O-Ton
Das Ganze trocknet eine halbe Stunde – und ist fertig für 2 Durchgänge im Brennofen – bei 1.400 Grad. Ohne Markenzeichen geht das natürlich nicht. Porzellan-Malerinnen wie Uta Danielczyk zeichnen erst noch die typischen blauen gekreuzten Schwerter. Oder auch das weltberühmte Zwiebelmuster, das seinen Namen eigentlich gar nicht verdient hat ...
O-Ton
Wie die speziellen Meissener Farben angerührt werden, ist seit 300 Jahren übrigens das bestgehütete Geheimnis in der Meissener Manufaktur. 10.000 verschiedene Rezepte liegen im Tresor. – Ähnlich viele Porzellanfiguren werden es wohl auch sein, die durch die Hände der Bossiererin Angela Jähler gegangen sind. Sie macht aus vielen kleinen Einzelteilen das fertige Produkt. Dafür wurde sie 5 Jahre lang ausgebildet.
O-Ton

Anja Brukner, Redaktion ... Meißen

O-Ton: David Jeske, Dreher in der Meissener Manufaktur, 01662 Meißen;
Uta Danielczyk, Porzellan-Malerin in der Meissener Manufaktur, 01662 Meißen;
Angela Jähler, Bossiererin in der Meissener Manufaktur, 01662 Meißen
Länge: 2:12 (divers kürzbar)
Autor: Anja Brukner

erstellt: 24.01.2010 
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