Info: Ein ehemaliger Nationalspieler spricht über Verbrennungen und ein Produktmanager von heute über die Entwicklung. Kunstrasen ist kein Modetrend - Kunstrasen ist und bleibt die Wachstumsbranche Nr. 1 im Sportstättenbau. Und auch im Landschaftsbau findet sich der Kunstrasen ... wenn auch noch nicht bei uns ...
Anmoderation: Kunstrasen ist kein Modetrend - Kunstrasen ist und bleibt die Wachstumsbranche Nr. 1 im Sportstättenbau. Alle zwei Jahre trifft sich die Kunstrasen-Branche in Köln auf der Internationalen Fachmesse für Freiraum, Sport- und Bäderanlagen. Und Kunstrasen ist längst nicht mehr das was er mal war, da wo es früher noch Verbrennungen gab, gibt es heute kaum noch einen Unterschied zum echten Rasen. Tim Sauerwein berichtet...
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Beitragstext: Siegfried "Siggi" Held war in den 60ern und 70ern deutscher Nationalspieler, absolvierte 41 Spiele und traf dabei fünfmal für Deutschland. Auch er kannte schon den Kunstrasen. O-Ton Doch die Zeiten haben sich geändert. Albert Prisse ist Generalsekretär des europäischen Kunstrasenverbandes ESTO. O-Ton Eine Sache des Preises, denn so ein Kunstrasen soll heutzutage 15 Jahre überstehen können. Die Qualität hat sich dementsprechend angepasst, sagt Friedmann Söll, Produktmanager von Polytan, einer der größten Hersteller von Kunstrasen in Europa. O-Ton Er sieht so aus wie Rasen und er fühlt sich auch fast genauso an - die einzelnen Halme stehen senkrecht nach oben und sind so elastisch, dass sie sich sofort wieder aufrichten, wenn die Spieler drüber gelaufen sind. Doch nicht nur beim Fußball ist Kunstrasen gefragt. O-Ton Landscaping = Landschaftsbau. So finden sich auch in städtischen Grünanlagen immer mehr Kunstrasenflächen, doch dieser Trend ist bei uns noch nicht angekommen, so der Landschaftsarchitekt Markus Illgas. O-Ton Und noch wehren sich auch Illgas und viele seiner Kollegen gegen die Vorstellung, frisches Grün in der Landschaftsarchitektur gegen Kunstrasen auszutauschen. Und da, wo kein Gras wächst, wie zum Beispiel teilweise unter Bäumen und Sträuchern, da gehört auch keins hin - so der Architekt weiter. Tim Sauerwein, Redaktion Köln
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