Anmoderation: In Düsseldorf läuft noch bis Samstag die weltgrößte Medizinmesse, die MEDICA 2004. Über 4000 Aussteller aus der ganzen Welt sind da vertreten und auch Münster ist natürlich in den Messehallen vertreten. Frage 1: Jörg Sauerwein ist für uns über die MEDICA gelaufen, hat wahrscheinlich schon wunde Füße, aber Du hast auch Münsteraner Aussteller gefunden... Frage 2: Keine schlechte Perspektive, wenn man bedenkt, dass die Gesundheitsbranche in Deutschland inzwischen mit rund 4,5 Millionen Arbeitsplätzen die wichtigste Branche ist. Da werden natürlich auch viele Führungskräfte gebraucht. Hast Du noch ein andere interessante Aussteller aus Münster getroffen? Abmoderation: Münsteraner Firmen auf der weltgrößten Medizinmesse, der MEDICA in Düsseldorf, danke Jörg Sauerwein. Antwort 1: Ja, das stimmt – neben einem Aussteller, der unter anderem Dienstleistungen im Vertrieb von Medizinprodukten anbietet oder dem Technologiepark, der hier versucht, weitere Technologieunternehmen nach Münster zu ziehen, präsentiert sich natürlich die Uni auf der MEDICA. Und die haben tatsächlich etwas ganz Neues im Gepäck. Ab dem nächsten Sommersemester gibt es nämlich einen neuen MBA-Studiengang – und zwar den Master of Business Administration im Bereich Internationales Gesundheits- und Krankenhausmanagement. Und Alexander Prangenberg vom Centrum für Krankenhaus Management, die sind bei den Wirtschaftswissenschaftlern angesiedelt, hat den Studiengang mitentwickelt und mir erklärt, für wen dieser neue Studiengang gedacht ist... O-Ton Prangenberg Ganz billig ist diese Weiterbildungsmaßnahme übrigens nicht, das vierzehnmonatige Studium kostet 24 Tausend Euro – das sei aber mit vielen anderen Manager-Fortbildungen vergleichbar und Prangenberg verspricht unter anderem auch hochkarätige Referenten. Das ganze ist kein Erststudiengang, sondern ein zweiter, weiterbildender Abschluss, der ein abgeschlossenes Studium voraussetzt. Danach steht der Weg frei in die Führungsetage eines Gesundheitsunternehmens oder Krankenhauses. Antwort 2: Natürlich ist auch die Uniklinik hier und auch noch einige weitere Unternehmen, wen ich hier ehrlich gesagt allerdings überhaupt nicht erwartet habe, ist die Firma Armacell. Einige werden sie noch unter dem alten Namen Armstrong kennen. Die sind ja nicht gerade klein, haben allein in Münster rund 400 Mitarbeiter, stellen aber eigentlich Dämmstoffe her – und hier, verkauft Nina Grote etwas ganz anderes... O-Ton Grote Und die Sportmatten werden vor allem von Reha-Praxen gerne gekauft und dort begegnen dann auch viele Patienten den Matten, made in Münster. Für Armacell ist das ganze ein interessanter und einträglicher aber trotzdem ein Nebenbereich. Denn von den knapp 270 Millionen Euro Jahresumsatz fallen nicht mal fünf Prozent auf den von Armasport zu dem auch die Matten gehören. |