Info: Wenn wir schon das Wort "Arbeitsmarkt" hören, bekommen es einige von uns gleich mit der Angst zu tun. Wie krisensicher ist mein Job? Was kann ich tun, um meinen Arbeitsplatz zu behalten? Und was sollte ich machen, um meinen Personalchef von mir zu überzeugen? Auf der anderen Seite müssen sich aber besonders auch die Unternehmer und Personalmanager die Frage stellen: Wie schaffe ich es bloß, meine guten Mitarbeiter zu halten? Das war Thema auf Europas größter Fachmesse für das Personalmanagement in Köln.
Anmoderation: Wenn wir schon das Wort "Arbeitsmarkt" hören, bekommen es einige von uns gleich mit der Angst zu tun. Wie krisensicher ist mein Job? Was kann ich tun, um meinen Arbeitsplatz zu behalten? Und was sollte ich machen, um meinen Personalchef von mir zu überzeugen? Auf der anderen Seite müssen sich aber besonders auch die Unternehmer und Personalmanager die Frage stellen: Wie schaffe ich es bloß, meine guten Mitarbeiter zu halten? Das war Thema auf Europas größter Fachmesse für das Personalmanagement in Köln. Tim Sauerwein berichtet
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Beitragstext: Nur ein zufriedener Arbeitnehmer kann seinen Arbeitgeber langfristig glücklich machen - eine Win-Win-Situation. Doch dafür muss manch Unternehmensleiter an seiner bisherigen Philosophie arbeiten. Soziologe Prof. Dr. Holger Rust O-Ton Nur so entsteht Loyalität und die Bereitschaft des Mitarbeiters, langfristig sein Wissen zu investieren. Gerade die jüngere Generation ist viel kritischer gegenüber der älteren, weiß auch Jürgen Seifert, Geschäftsführer im Bereich Human Resources im Logistikunternehmen TNT Express. O-Ton Will heißen: Nicht nur der Unternehmer entscheidet, wo es lang geht - stimmen Wertegefühle und Arbeitsbedingungen nicht, kommt der qualifizierte Nachwuchs eben nicht mehr nach. Um das zu ändern und zu fördern, fordern viele Experten, dass Personalverantwortliche in die Entscheidungsgremien und Geschäftsführungen von Unternehmen gehören, denn nur so können entsprechende Bedingungen effizient geschaffen werden. Umgekehrt muss der Arbeitnehmer zukünftig viel schneller neue Dinge dazu lernen, komplett umdenken können und auch andere Arbeiten übernehmen, das haben erfolgreiche Vorgehensweisen in den Krisenzeiten gezeigt, so Seifert weiter. O-Ton "Changemanagement" lautet die Lösung. Ein entscheidender Punkt bei Unternehmen ist Bildung und Weiterbildung, gerade bei Noch-Studenten und Berufseinsteigern - doch Vorsicht, sagt Soziologe Prof. Dr. Holger Rust. O-Ton Die Führungskräfte von morgen, die so genannten "Young Professionals" sehen das Personalmanagement übrigens als das Wichtigste im Unternehmen an, paradox ist, dass von denen aber niemand in diesen Bereich einsteigen möchte. Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement sucht zusammen mit einem Unternehmenspartner jährlich die besten Arbeitgeber Deutschlands und die müssen folgendes mitbringen: O-Ton Der Arbeitnehmer von heute und morgen sollte also mehr der Partner mit Mitspracherechtsein und nicht der eingeigelte Buckler, der beim Wort "Arbeitsmarkt" gleich Angst vor der Kündigung bekommt. Tim Sauerwein, Köln / Aus Köln, Tim Sauerwein
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