REISEN HAMBURG 2009 | 04.02.09 - 08.02.09 | Hamburg
Reiselust gegen Krisenfrust - Deutsche Tourismusanalyse 2009

Info: Auf der REISEN Hamburg 2009 ist zum 25. Mal die Deutsche Tourismusanalyse vorgestellt worden. Unter dem Motto "Ferienfreuden in Krisenzeiten" haben die Zukunftsforscher einen Blick auf das Reiseverhalten der Deutschen geworfen und trotz der einen oder anderen Negativ-Auswirkung festgestellt: Der Urlaubswillen der Reise-Weltmeister bleibt ungebrochen.

Anmoderation: Die Deutschen sind die ungeschlagenen Weltmeister im Reisen. Allerdings ändern sie krisenbedingt derzeit ihr Reiseverhalten und freuen sich jetzt mehr auf den Urlaub im eigenen Land. Das ist nur ein Ergebnis der Deutschen Tourismusanalyse, die zum 25. Mal in Folge auf der REISEN Hamburg 2009 vorgestellt wurde. Das Motto - aus aktuellem Anlass  - „Ferienfreuden in Krisenzeiten". Im Rahmen ihrer Studie haben die Forscher der Stiftung für Zukunftsfragen rund 4000 Deutsche ab 14 Jahren über ihr Reiseverhalten befragt.

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Beitragstext: Die gute Nachricht vorweg. Finanzkrise hin oder her, die Lust auf Urlaub lassen sich die Deutschen nicht vermiesen. Allerdings wird sich am Urlaub selbst wohl einiges ändern, glaubt Zukunftsforscher Horst Opaschowski :
O-Ton
Konkret bedeutet das: Im Schnitt geben die Deutschen derzeit 960 Euro für die Reise plus Taschengeld aus. Im Vergleich: vor drei Jahren waren es noch 1030 Euro. Eine Nische für Billiganbieter?
O-Ton
Und das geht auch im eigenen Land, finden inzwischen 38 Prozent der Deutschen und urlauben einfach an den schönsten Plätzen zwischen Meer und Alpen. Bayern ist dabei in der vergangenen Saison das beliebteste Urlaubsziel gewesen, an zweiter Stelle folgt die Ostsee, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern. Urlaub in Deutschland - nicht nur schön, sondern auch gut für die Wirtschaft, meint Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes:
O-Ton
Aber natürlich geht’s auch für viele ins Ausland. Dabei hat sich die Türkei in Sachen Beliebtheit vor Österreich geschoben. Nach wie vor sehr begehrt sind auch Reiseländer in Ost- und Südosteuropa, wie Ungarn, Polen oder Kroatien.
Noch ein paar weitere Ergebnisse: Deutschlands Urlauber erreichen ihr Reiseziel mittlerweile am liebsten mit dem Auto, sie stehen auf Aktivurlaub z.B. mit Radeln, Schwimmen oder Wandern, und Sie sind in diesem Jahr so unentschlossen wie selten, was die Buchung angeht. Dennoch:
O-Ton
Und auf dieses Glück werden wohl auch in Krisenzeiten die wenigsten verzichten.
Aus Hamburg Jana Mohme. / Jana Mohme, Hamburg.

O-Ton: Horst Opaschowski, Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen, 20354 Hamburg;
Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes, 53111 Bonn
Länge: 2:01 (divers kürzbar)
Autor: Jana Mohme

erstellt: 04.02.2009 
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