imm cologne 2009 | 19.01.09 - 25.01.09 | Köln
Wieder "in": Winnetou und sein Tipi - die Neuheiten der imm Cologne 2009

Info: Die Möbelbranche tickt nach Kölner Zeit. Jedes Jahr im Januar werden hier die wichtigsten Neuheiten fürs Wohnen gezeigt. Dieses Jahr im Trend: so illustre Dinge wie „Extra Much" und „Teepee Culture". Klingt nach Winnetou. Auch Johannes Heesters gibt ein „Rolemodel" für die Möbelbranche. Und Männer können endlich selber Möbel kaufen. Mehr in diesem Kollegengespräch.

Anmoderation: Was haben Winnetou und Johannes Heesters gemeinsam? Beide prägen neue Wohntrends. Wie - das zeigt die Internationale Möbelmesse von Montag (19.01.09) an in Köln. Katrin Brodherr kann uns jetzt schon aufklären.

Frage 1: Winnetou und Jopi - wie passt das zusammen?

Frage 2: Und wie passt da jetzt Johannes Heesters rein?

Frage 3: Gut, jetzt haben wir die jungen Wilden und die jungen Alten - was ist mit allen dazwischen?

Frage 4: Welche Farben sind denn jetzt Trend?

Frage 5: Im Kommen sind auch Mixmöbel. Was ist das?

Frage 6: Inzwischen kaufen auch immer mehr Männer alleine Möbel. Was ist denn da passiert?

Abmoderation: Am Montag beginnt in Köln die imm Cologne. Was sie an neuen Wohntrends zeigt, haben wir heute schon gehört. Danke an Katrin Brodherr.

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Antwort 1: Beide stehen für neue Trends. Fangen wir mal mit Winnetou an. Er hauste ja bekannterweise im Tipi. Und das steht nun auch für ein neues Lebensgefühl. Claudia Wanninger vom Trendbüro FAR Consulting erklärt wie.
O-Ton
Klingt abgedreht. Richtet sich vor allem an junge Leute, die in der Großstadt leben und sich ein bisschen Grün ins Haus holen wollen.

Antwort 2: Ja, Jopi steht für den demografischen Wandel. Unsere Gesellschaft wird ja immer älter und da kommt auch die Möbelbranche nicht dran vorbei bzw. sie entdeckt da natürlich eine ganz neue Absatznische, meint Ursula Geismann, Trendexpertin vom Verband der Deutschen Möbelindustrie.
O-Ton

Antwort 3: Genug, denn fast alle Trends sind für alle Altersgruppen interessant. „Green Design", also Möbel aus nachwachsenden Rohstoffen oder recyceltem Material sind in. Minimalismus, also eher karge Einrichtung, ist dagegen out. Stattdessen sind jetzt üppige Muster mit Ornamenten angesagt, knallbunt und in vielen Formen wild durcheinander gemischt. Da können sich Oma und Enkel dann treffen.

Antwort 4:
Blau erlebt nach gut zwanzig Jahren ein Comeback. Trendsetter sagen schon: „Blau ist das neue Schwarz", soll heißen: Blau löst schwarz als dezente, kultivierte Understatement-Farbe ab. Weiß bleibt im Trend, Aubergine und Lila auch, dazu kommt neu: Anthrazit.

Antwort 5: Im Prinzip Möbel, die in vielen Räumen funktionieren. Ein gutes Beispiel ist der Sitzsack, da können die Kinder in ihrem Zimmer drauf toben und die Eltern im Wohnzimmer vor dem Fernsehen lümmeln. Oder anders gesagt: In modernen Küchen stehen heute Polstermöbeln zum Reinkuscheln, Gartenmöbel sind so chic, dass sie auch im Wohnzimmer stehen können. Und gleichzeitig werden alle Möbelstücke immer individueller, sagt Trendexpertin Ursula Geismann:
O-Ton

Antwort 6: Ja, 15 Prozent tun es schon, Tendenz steigend. Das hat zum einen damit zu tun, dass immer mehr Menschen als Singles leben. Da ziehen dann eben auch Männer alleine los, um Möbel zu kaufen. Und sie sind - vielleicht durch die vielen Wohnsendungen im Fernsehen - endlich auch auf den Geschmack gekommen, sich schön und nicht nur praktisch einzurichten. Das war noch vor wenigen Jahren ganz anders, weiß Thomas Grothkopp, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Möbel- Küchen- und Einrichtungsfachhandels.
O-Ton
Ja, das stimmt. Ob Mann so aber besser kocht als Frau - das wusste Thomas Grothkopp nicht.

O-Ton: Claudia Wanninger, Trendbüro FAR Consulting, Köln;
Ursula Geismann, Trendexpertin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Bad Honnef;
Thomas Grothkopp, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandels (BVDM), Köln
Länge: 4:06 (6 Antworten, einzeln einsetzbar)
Autor: Katrin Brodherr

erstellt: 14.01.2009 
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