Igedo Fashion Fairs 2007 (Sommer) | 22.07.07 - 24.07.07 | Düsseldorf
Die Mode-Trends für den Frühling/Sommer 2008

Info: Kollegengespräch mit O-Tönen über die neusten Modetrends für den Frühling/Sommer 2008, die auf den Igedo Fashion Fairs in Düsseldorf zu sehen sind. Es geht um Damen- und Herrenmode und um technische Trends bei Kleidungsstücken, die mit immer mehr Funktionen ausgestattet sind.

Anmoderation: Der Sommer 2007 war ja bisher noch nicht der Riesenerfolg und wenn wir Pech haben, dann bleibt es auch bei den paar schönen Tagen, die wir jetzt hatten und ehe man sich versieht ist schon wieder Herbst. Aber der nächste Frühling und Sommer kommt. In Düsseldorf ist er quasi schon eingezogen, denn dort werden gerade die neuesten Modetrends für den Frühling/Sommer 2008 vorgestellt.

Frage 1: Jörg Sauerwein ist unser Reporter in Düsseldorf, was hast Du da für Trends ausgemacht – was trägt zum Beispiel die Frau in der nächsten warmen Saison?

Frage 2: Und was geht gar nicht mehr im nächsten Sommer?

Frage 3: Jetzt hast Du uns einiges über die Damenmode verraten – was sollten die Männer sich modisch denn schon mal für den nächsten Frühling/Sommer merken?

Frage 4: Soweit die modischen Trends – kommen wir mal zu den technischen Trends, denn Mode hat immer mehr auch mit Technik oder Hightech-Stoffen zu tun. Was hast Du da alles in den Messehallen gesehen?

Abmoderation: Danke Jörg Sauerwein zu den Trends auf den Igedo Fashion Fairs in Düsseldorf.

------------------------------------

Antwort 1: Im nächsten Jahr gilt noch mehr als schon in diesem Jahr: Bauch nein, Bein ja. Während in der Vergangenheit ja gerne der Bauch gezeigt wurde, wird jetzt immer mehr das Bein betont. Zum Beispiel mit kurzen Röcken, mit Kleidern und Leggings. Dazu dann zum Beispiel Stiefel oder Stilettos, die das Bein noch betonen und als Accessoire wird zum Beispiel der breite Gürtel im nächsten Sommer viel zu sehen sein und zu den angesagten Farben hat mir der Geschäftsführer des Deutschen Mode-Instituts, Gerd Müller-Thomkins einiges verraten...
O-TON: „...Farben insgesamt zurückgenommen... Weiß, Grau, Ecru, Schwarz... aber Accessoires anders... Schuhe aber durchaus rot... beißende Farben..."
Ich habe mir einige der Modenschauen angesehen und da ist mir das mit den Farben auch aufgefallen - der Sommer 2008 wird nicht gerade knallig bunt, sondern eher dezent. Und was auch in diesem Sommer zu sehen ist, bleibt angesagt: der so genannte Lagenlook. Also zum Beispiel ein Kleid über einem Shirt, kombiniert mit einer Hose – eben mehrere leichte Lagen übereinander. Und dann sind zum Beispiel auch dezente Blumenmuster angesagt.

Antwort 2: Bei der Mode heißt es ja häufig, es geht fast alles – aber eine Sache scheint langsam aber sicher out zu sein. Noch mal Gerd Müller-Thomkins vom Deutschen Mode-Institut.
O-TON: „Alles das, was kaputt ist... es ging um Used-Look... ist definitiv vorbei... es geht um aufgeräumte Mode, die dem konjunkturellen Klima entspricht..."
Zerschlissene und am besten zerrissene Jeans sind also out. Was aber immer in ist, hat mir die Schauspielerin Alexandra Kamp verraten, die hier auch über den Catwalk gelaufen ist. Ihr Tipp für die Frauen, wie man immer einfach und schnell gut aussieht...
O-TON: „...gut sitzende Jeans... blütenweißes Hemd... gute Schuhe, damit sieht jede Frau Top aus..."
Mode kann durchaus auch einfach sein.

Antwort 3: Also wir Männer haben es nicht leicht – ich muss unbedingt ein paar Pfund abnehmen - denn ähnlich wie bei den Frauen ist eine schmale Silhouette angesagt. Eng anliegende Hosen, körperbetont geschnittene Anzüge. Dazu sollten es dann auch schmale Schuhe, ein schmaler Gürtel und natürlich wenn, dann auch eine schmale Krawatte sein. Im Freizeitbereich sind Baumwollstoffhosen angesagt, oder die Bermudahose.
O-TON: „...wer ganz modisch sein will, kontrastiert mit schlankem Sakko in Weiß zur Bermuda... kann nicht jeder..."
Und mit dem weißen Sakko hat Gerd Müller-Thomkins vom Deutschen Modeinstitut auch schon die farbliche Linie angesprochen: auch wir Männer treiben es farblich nicht allzu bunt im nächsten Sommer.

Antwort 4: Eine ganze Menge – die Nano-Stoffe, auf denen beispielsweise der Rotwein einfach abperlt, die kennt man ja schon, aber hier gibt es einen ganzen Bereich mit Textilien, die es echt in sich haben. Organisiert hat das Ganze Lilian Thau von Fashion Innovation und da hat sie einige Kleidungsstücke, die manchen begeistern dürften...
O-TON: „...Funktionen, die man Textilien auf ersten Blick nicht zutraut... GPS-Jacke... beheizbare Unterwäsche... Tasche mit Solarzellen zum Aufladen des Laptop..."
Und dabei wachsen Technik und Textilien immer mehr zusammen. Die Solarzellen in Jacken oder auf Taschen zum Aufladen von Handy oder Laptop zum Beispiel sind manchmal kaum noch als solche zu erkennen, sondern wirken auf einer Tasche zum Beispiel eher wie ein buntes Muster oder aber die echte Lederhose, die am Hosenträger eine Freisprecheinrichtung fürs Handy integriert hat und an der Hosentasche die eingearbeitete Bedienungsleiste für den MP3-Player.

O-Ton: Gerd Müller-Thomkins, Geschäftsführer, Deutsches Mode-Institut, Köln;
Alexandra Kamp, Schauspielerin;
Lilian Gwendolyn Thau, Leitung PR und Marketing, Fashion Innovation Service GmbH, Moers
Länge: 4:44 (einzeln einsetzbar und divers kürzbar)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 22.07.2007 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Beitrags-Funktionen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion

h.schoenfelder@dhd-news.de