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Allergische Hauterkrankungen im Beruf - 5.5. ist Tag der Haut

Info: Beitrag mit O-Tönen zum Thema "Allergische Hauterkrankungen", die im Beruf auftauchen können. Am 5.5. ist bundesweit zum zweiten Mal der Tag der Haut, durch den auf das größte Organ des Menschen aufmerksam gemacht werden soll.
Zu diesem Beitrag stellen wir neben dem Beitrag ein weiteres O-Ton-Paket zur Verfügung (am unten Ende dieser Seite).

Anmoderation: Am 5.5. findet in Deutschland zum zweiten Mal der Tag der Haut statt. Das größte Organ des Menschen wird von ihm manchmal sehr sorglos behandelt. Schon beim Thema Sonnenbrand weiß ja jeder selbst, wie genau er es mit dem Thema Sonnenschutz nimmt. Und im Beruf ist das Thema Haut in vielen Bereichen ebenfalls sehr wichtig, obwohl längst nicht jeder so darauf achtet, wie er es sollte. Und ehe man sich versieht, leidet man unter einer allergischen Hauterkrankung...

Abmoderation: Eine Info-Broschüre der Gothaer, in der es unter anderem um Allergien der Haut geht, finden Sie im Internet unter http://www.gothaer.de/de/zg/kcpublic/gesundheitsservice/beratung__/broschueren__/Allergie_1.htm

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Beitragstext:
O-TON Pollack: „Hauterkrankungen sind häufigste beruflich bedingte Krankheiten..."
Und – so erklärt Doktor Martin Pollack weiter – davon sind nicht wenige Berufsgruppen betroffen...
O-TON Pollack: „...in erster Linie Berufe, die mit Feuchtigkeit zu tun haben... Hotel- und Gaststättengewerbe... Friseure... große Gruppe, die Hautprobleme haben... Gesundheitsbereich... Baubranche... häufig Kombination von Feuchtigkeit und chemischen Produkten..."
Schon die Feuchtigkeit als solche kann zu Hautproblemen führen, deswegen sollen Friseure zum Beispiel auch keine Ringe tragen, da sich darunter gerne die Feuchtigkeit hält. Und wenn dann noch Chemikalien dazu kommen, wächst die Gefahr einer allergischen Hauterkrankung. Oft geht es mit einem einfachen Ausschlag los, der erst mal stört...
O-TON Pollack: „...ist schon eine Hauterkrankung... Barrierefunktion der Haut ist gestört... das ist das Problem... Haut schützt eigentlich vor Giften, Chemikalien etc... diese Schutzfunktion wird gestört..."
Häufig betroffen sind zum Beispiel Friseure, die sowohl viel mit Wasser als auch mit Chemikalien zu tun haben. Bei so gut wie jedem Kunden. Özlem Ugurlu hat einen eigenen Friseursalon...
O-TON Ugurlu: „...machen sich Kunden keine Gedanken... viele Sachen wie Haarfarben... Fixierungen... Haarsprayfestiger... Chemikalien, wo der eine oder andere empfindlich reagiert."
Sie selbst hatte in ihren mehr als 15 Friseurjahren bisher keine Hautprobleme – ein bisschen Glück und auch die richtigen Vorsichtsmaßnahmen sind ihre Erklärung dafür...
O-TON Ugurlu: „...Hautschutzcreme... Handschuhe... Hände so gut wie möglich trocken halten... so gut wie möglich von den Chemikalien fern bleiben..."
Das klappt aber längst nicht immer und nicht bei jedem, bestätigt auch der Mediziner Martin Pollack, der als Gesellschaftsarzt bei der Gothaer Versicherung viel mit diesem Thema zu tun hat. Denn das Problem ist, dass man sich schützen muss, solange noch alles in Ordnung ist und viele aber erst aktiv werden, wenn es zu spät ist...
O-TON Pollack: „...Mensch neigt zu dieser Trägheit... optimal ist, vorzubeugen, wo noch keine Probleme sind... Ruck geben, gegen die eigene Trägheit."
JS Gesundheitsredaktion.
JS Köln – aus Köln, JS.

Im unten stehenden zusätzlichen O-Ton-Paket antwortet Pollack auf folgende Fragen:

1. Wen betrifft das Thema „Allergische Hauterkrankungen" – welche Berufsgruppen sind davon besonders betroffen?

2. Von wo bis wo reicht denn die Palette der typischen Hauterkrankungen im Beruf – los geht es wahrscheinlich schon beim leichten, optisch störenden Hautausschlag...

3. Ist es eher selten, dass jemand durch allergische Hauterkrankungen letztendlich seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, oder kommt das durchaus häufiger vor?

4. Was kann oder sollte in den Unternehmen, die mit betroffenen Berufsgruppen zu tun haben, getan werden?

5. Ihre Empfehlung an die Arbeitnehmer: vor allem aufmerksam und sensibel mit der eigenen Haut umgehen?

6. Wenn erst mal eine allergische Hauterkrankung zum Beispiel bei einer Friseurin gegen bestimmte Chemikalien aufgetaucht ist, kann es gegebenenfalls aber auch sehr schnell sehr schwierig sein, den Beruf überhaupt noch weiter auszuüben?

7. Solange noch alles mit der Haut in Ordnung ist, fällt es vielen Menschen vermutlich schwer, die Schutzmaßnahmen immer zu befolgen – ist das auch eines der Probleme, die in der Konsequenz zu vielen Erkrankungen führen?

O-Ton: Dr. med. Martin Pollack, Gesellschaftsarzt, Gothaer Versicherungen, Göttingen/Köln;
Özlem Ugurlu, Friseurin und Geschäftsinhaberin, Damen- und Herrenfriseur Head Affair, Oberhausen
Länge: 2:45
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 03.05.2007 
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