REHACARE INTERNATIONAL 2006 | 18.10.06 - 21.10.06 | Düsseldorf
Neue und besondere Produkte auf der Rehacare

Info: Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Neu- und Besonderheiten für Menschen mit Behinderung vorgestellt. Im Beitrag werden drei interessante und nützliche Produkte vorgestellt.

Anmoderation: Der Geländewagen im Formel 1-Format für Rollstuhlfahrer, eine elektronische Zeitung für Blinde und eine bionische Hand, die wie eine echte funktioniert. Dies sind nur einige der Neurungen, die Menschen mit Behinderungen den Alltag erleichtern sollen. Unser Messe-Reporter Andreas Hecker hat sich auf der Rehacare in Düsseldorf einmal genauer umgeschaut:

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Beitragstext: Auf drei Rädern kommt er daher, der Trekinetic - ein Rollstuhl fürs Gelände der gleichnamigen Firma aus England. Designer Mike Spindle, der schon seit langer Zeit in der Automobil- und da vor allem in der Rennsportbranche als Zulieferer tätig ist, hat den fahrbaren Untersatz aus Carbonfasern in den letzten sechs Jahren konstruiert. Für ihn war dabei neben der Eigenschaft, dass der sportliche Rollstuhl auch Off Road fahrtüchtig ist, vor allem wichtig:

O-Ton (Er ist nicht billig, aber auch nicht der teuerste. Aber er hat viel an Ausstattung dabei, denn wir wollen nicht, dass die Leute zu viel für Extras bezahlen. Außerdem sollen die Menschen mit Behinderung die Möglichkeit haben, in verschiedenes gelände zu fahren, um sich nicht durch ihren Rollstuhl eingeschränkt zu fühlen.)

Gut 3.000 Euro kostet die Grundausstattung mit Tachometer, denn im Formel 1-Sitz auf drei Rädern wird dieser Rollstuhl leicht zum Rennwagen. In etwa den gleichen Preis hat die Software, die es blinden Menschen ermöglicht, über einen neuen Lesecomputer Zeitung zu lesen. Einfach über die Telefonleitung wird der Kontakt übers Internet hergestellt, so dass auch Computerlaien keine Probleme damit haben. Und dann können Artikel in zahlreichen Magazinen und Zeitschriften bis hin zum Lokalteil der Tageszeitung elektronisch abgehört werden. Bruno Behrendt von der Entwicklerfirma Papenmeier Reha Technik, erklärt die Vorgehensweise:

O-Ton (Die Zeitungen schicken uns... in Listen jeweils lesen kann.)

Eine weitere Besonderheit auf der Messe ist die bionische Hand. Konnten bislang bei künstlichen Händen nur vier Finger zusammen und der Daumen bewegt, kann nun jeder Finger einzeln gesteuert werden. Und die Vorteile liegen in der Hand, so Phil Newman von der Firma Touch Bionics aus Schottland:

O-Ton (Nun, wenn man sich zum Beispiel ein sehr breites Objekt vorstellt wie etwa eine große Weinflasche. Diese hat einen so großen Umfang, dass sie eigentlich nur am Flaschenhals gepackt werden kann, um einen sicheren Griff zu bekommen. Der entscheidende Unterschied besteht nun darin, dass mit dieser neu entwickelten bionischen Hand die Flasche ganz normal hoch gehoben werden kann. Von daher sieht sie genau so aus wie eine menschliche Hand, und sie funktioniert auch so.)

Andreas Hecker, Düsseldorf – aus Düsseldorf, Andreas Hecker.

O-Ton: Mike Spindle, Designer und Managing Director, Trekinetic, Uxbridge (UK);
Bruno Behrendt, Vertriebsleiter Inland, Papenmeier Reha Technik, Schwerte;
Phil Newman, Executive Consultant, Touch Bionics, Edinburgh (UK)
Länge: 2:23
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 19.10.2006 
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