©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Roboter auf Medizinmessen, das waren lange Geräte mit Neuigkeitswert und ersten Ansätzen von Nützlichkeit. Mit besseren Kameras, besserem und stabilerem Internet hat sich das geändert. Jetzt können sie ihre Stärken auch in der Pflege richtig ausspielen. Zwei stellen wir vor: Den Pflegeroboter von Medisana, der durch die Wohnung patroulliert, skypen kann und im Notfall Hilfe holt. Und den Roboterarm von Kuka, der mit verschiedenen Werkzeugen versehen, immer neuen Arbeiten im OP-Saal oder bei der Behandlung verrichten kann.
Anmoderation: Roboter sind auf dem Vormarsch. Also nicht wie in der Science Fiction als erbarmungslose Monster, sondern als Dein kleiner elektronischer Freund und Helfer in unangenehmen Situationen. Auf der Medizinmesse Medica werden die Helfer zahlreicher, unser Messereporter hat sich in der Messe Düsseldorf umgesehen.
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Beitragstext: O-Ton sagt Ulrich Schulze Althoff von Medisana über die Entwicklung aus seinem Haus. Der Roboter übernimmt eine soziale wie auch medizinische Funktion. Sozial, weil er eben Telefon, Vorleser, Musikspieler, Yogalehrer ist, eben mehr Leben in die Bude eines Alleinstehenden bringt. Doch da ist noch die medizinische Seite. Er speichert einmal gemessene Vitaldaten und ruft im Notfall, zum Beispiel nach einem Sturz, Hilfe. O-Ton Inzwischen sind die Geräte ausgereift genug, dass sie nicht mehr belächelt werden. Vor allem im ernsthaft medizinischen Bereich. Der Roboter-Hersteller Kuka baut seine Robotarme auch für die Medizin. Anders als in der Industrie stehen sie nicht in Käfigen, damit sie keine Menschen gefährden. Sie und ihr Bediener sollen ein Team sein. Deshalb sucht die Firma immer wieder Partner, die eine Hand auf den Arm setzen, also ein Werkzeug entwickeln, das dort andocken kann, sagt Daniel Braun aus der Entwicklungsabteilung von Kuka. O-Ton So kommen ein Hersteller, dessen Name Gewicht hat und Entwickler aus Start-Ups oder Universitäten zusammen. Deshalb veranstaltet die Firma auch jedes Jahr einen Wettbewerb, in dem die Firmen ihre Ideen zeigen können. Die reichen von genaueren Schädel-OPs über sanftere Darmspiegelungen bis fast zu Wellness. O-Ton Der nimmermüde Arm mit seinem Walk-Aufsatz gibt dann Rückenmassagen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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