©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Jedes Jahr ist die Medica der Rahmen für den Deutschen Krankenhaustag. Auf dem treffen sich die Krankenhausdirektoren und sprechen über die Zukunft. Auch bei ihnen ist die Digitalisierung das Top-Thema. Doch in der analogen Welt gibt es auch analoge Probleme: Die Untergrenzen für Pflegekräfte in einigen Abteilungen sorgen für absurde Situationen. Und die Babyboomer werden alt. Die Krankenhäuser erwarten hohe Kosten und werden wohl noch einige Häuser schließen.
Anmoderation: Einmal im Jahr treffen sich die Chefs der Krankenhäuser in Deutschland, um über die Zukunft zu reden. Der Deutsche Krankenhaustag ist die Veranstaltung im Rahmen der Medizinmesse Medica. In der Messe Düsseldorf ist in diesem Jahr die Digitalisierung das Topthema. Doch auch ganz analoge Themen stehen auf dem Programm. Denn auch zukünftig werden wir uns auf zu schließende Krankenhäuser oder Abteilungen einstellen müssen.
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Beitragstext: O-Ton sagt Josef Düllings, Präsident des Krankenhaustages, zur nötigen Digitalisierung in den Krankenhäusern. Als konkretes Beispiel nennt er ältere Patienten, die viel zu viele Medikamente nehmen. O-Ton Dabei würde eine elektronische Patientenakte helfen. Bislang werden die Akten noch händisch zwischen Arzt, Facharzt und Krankenhaus bewegt. Allerdings brauchen die Beteiligten auch Standard-Zugänge. Die aber fehlen noch. Neben der digitalen Welt gibt es auch noch die reale und in der fehlen Fachkräfte. Die Idee einer Mindestzahl an Pflegekräften in einer Abteilung ist im Prinzip gut. Aber. O-Ton Das führe dann zu Situationen wie der Drillings-Frühchen-Mutter, deren Kinder in drei verschiedenen Krankenhäusern behandelt werden. Die Regelung gilt zur Zeit nur für das Jahr 2019. Darauf soll sie auf jeweils das ganze Krankenhaus angewandt werden - falls es noch steht. Denn die Zeit des Krankenhaus-Sterbens dürfte noch weitergehen. Denn von 2020 bis 2030 werden die Babyboomer Senioren sein, die so genannten "behandlungsrelevanten Altersjahrgänge" stellen. Diese Zeit wird teuer, sagt Josef Düllings. Weitere Konzentrationen, also Schließungen sind deshalb unvermeidlich. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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