©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Wer ein Reisemobil kauft, kann ihn mit den unterschiedlichsten Motoren bekommen, solange sie Diesel verbrennen. Für die Zukunft träumt die Branche vom E-Antrieb. Mercedes will ihn mit einer Brennstoffzelle koppeln, als sauberer Antrieb und Energiequelle am Standplatz. Energieautarkie hat auch Dethleffs im Sinn, mit einem Caravan mit E-Antrieb. Iveco ist dagegen ganz heutig. Die Firma setzt für die Gegenwart auf den Erdgas-Antrieb.
Anmoderation: Angelehnt an Henry Ford könnte man mit Blick auf die Motoren von Reisemobilen sagen: Man kann sie mit jedem beliebigen Motor bekommen, solange es ein Diesel ist. Andere Treibstoffe haben es noch schwer. Doch inzwischen zeigt mehr als nur ein Hersteller Studien, die sich mit dem Thema beschäftigen. Auf dem Caravan Salon in der Messe Düsseldorf stehen in diesem Jahr vom serienreifen Erdgasmobil bis zum raffinierten Caravan, also einem Anhänger mit E-Antrieb, gleich mehrere Modelle.
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Beitragstext: O-Ton stellt Richard Angerer von Dethleffs den kleinen "e.home Coco" seiner Firma vor. Eine Idee wie aus dem Irrenhaus, denkt sich der Laie zuerst. Denn in den nur 4,50 Meter langen Caravan haben sie eine halbe Tonne Batterien gepackt, die 80 kw/h liefern. Das Zugentlastungsmodul hilft, wenn es bergauf und bergab geht. O-Ton Mit einer Fahrt vom Firmensitz im Allgäu zum Gardasee will Dethleffs das Prinzip auf Urlaubstauglichkeit testen. Vielleicht trifft er auf seiner Fahrt ja auf den einzigen serienmäßig Alternativen dieser Aufstellung, den Erdgas-Iveco. Zum ersten Mal stellen die Italiener ihren CNG-Motor für den Einsatz im Wohnmobil vor. Der Stoff in den im Rahmen angebrachten Zusatztanks soll genauso gut laufen wie ein Diesel, nur eben sauberer, sagt Martin Kemper von Iveco. O-Ton Während dieser Motor bereits im normalen Lieferwagen zum Einsatz kommt, ist der Wasserstoffantrieb von Mercedes noch sehr weit entfernte Zukunftsmusik. Wasserstoff und Strom treiben den Wagen auf Sprinter-Basis an. Was das neben Sauberkeit noch bringt, erklärt Franziska Schwerer von der Mercedes-Entwicklungsabteilung. O-Ton Energieautarkie, darüber denkt auch Dethleffs mit dem E-Caravan nach. Ein normaler Caravan wird im Urlaub bewegt und steht sonst rum. Richard Angerer will das ändern, der E-Coco wird mit Solarpaneelen und Kontakt zur häuslichen Stromversorgung zum Kraftwerk und Energiespeicher. O-TonHarald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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