©Foto:Westfalenhallen Dortmund
Info: Angeln an Spundwänden und Steinufern, während Schiffe vorüber fahren und ein paar Meter weg der Straßenverkehr braust: Streetfishing hat wenig mit dem althergebrachten Angeln zu tun. Aus Kanälen und Hafenbecken ziehen sie ihr Abendessen. Da das Gewässer ganz anders funktioniert als ein natürlicher Fluss, gibt es aber ein paar Regeln. Sonst beißen die Fische nur aus Mitleid an.
Anmoderation: Der klassische Angler sitzt gerne draußen in der Natur am Fluss und hat dort seine Ruhe. Anders eine junge Szene, die sich in den Ballungsräumen an die Spundwände der Hafenbecken und Kanäle setzt. "Streetfishing" heißt es und spielt in diesem Jahr auf der Messe Fisch & Angel in der Messe Westfalenhallen Dortmund eine große Rolle. Der Fischereiverband NRW hat sich des Themas angenommen und stellt es an seinem Stand vor.
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Beitragstext: O-Ton erklärt Olaf Niepagenkemper vom Landesfischereiverband Westfalen und Lippe. Klar, nah an der Natur ist das nicht. Aber wer ewige Anfahrten vermeiden will, der nimmt den Kanal in der Stadt. Denn schlechter ist das Wasser dort auch nicht. O-Ton Keine Spur also von brackiger Brühe, auch wenn das Wort Kanal die Assoziation vielleicht hervorruft. Und auch die Arten sind die, die von natürlichen Flüssen bekannt sind. O-Ton Nur hat ein Kanal und auch ein Hafenbecken eine deutlich andere Struktur als ein Fluss. Es gibt keine seichten Passagen, keine schnell oder langsam fließenden Abschnitte. Durch die Gleichförmigkeit und die Tiefe gelten beim Angeln andere Regeln als am Fluss. O-Ton Und da ist auch gleich die Antwort auf die Frage "Wie finde ich die?". Vereine gibt es nicht, das Internet ist die Plattform, die am ehesten Gleichgesinnte zusammenbringt und über die Tipps wie diese hier ausgetauscht werden. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Dortmund
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