©Foto:Koelnmesse
Info: Kunst ist normalerweise teuer. Wer an Picasso denkt, muss mit Millionen rechnen - normalerweise. Auf der Cologne Fine Art hat der Young Collectors Room die Aufgabe, günstige Kunst zu vermitteln. Dort gibt es gewöhnlich Antikes und künstlerisch Wertvolles bis zum Preisdeckel von 5.000 Euro. Und ja, ein kleiner Picasso ist auch darunter.
Anmoderation: Kunst muss kein Vermögen kosten - das ist das Credo des Young Collectors Room auf der Kunstmesse Cologne Fine Art. Liegt der Preis unter 5.000 Euro, dann ist es hier willkommen. Das ist immer noch eine Menge Geld, doch im Vergleich mit anderen Angebote auf der Messe ist der Betrag wirklich ein Schnäppchen. Doch was gibt es dafür? Unser Messereporter hat sich in der Koelnmesse umgesehen.
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Beitragstext: Oft genug steht der Besucher einer Kunstmesse vor dem Dilemma, ob er ein Haus kauft und dann kein Geld für die Kunst mehr hat oder ob er die Kunst kauft, dann aber kein Haus hat, um sie aufzuhängen. Das ist weder für das Haus noch für die Kunst befriedigend. In dieses Problem stößt der Young Collectors Room der Cologne Fine Art mit einer Lösung vor. Seine Kuratorin, Art Consultant Brigitte Lamberz, berät Interessierte und sagt, dass der Raum dem angehenden Sammler auch helfe herauszufinden, was er eigentlich mag. O-Ton In dem offenen Raum im Herzen der Messe zeigen die Galerien Stücke, die sie an ihren eigenen Ständen nicht haben, sie entsprechen aber dem Portfolio der Cologne Fine Art. O-Ton Und, die wahrscheinlich brennendste Frage, wird hier auch beantwortet: Gibt es eigentlich einen Picasso für weniger als 5.000 Euro? O-Ton Die sind allerdings weniger stark gestreut, japanische Tusche aus dem 19. Jahrhundert ist zahlreicher. Wer dort auf große Namen trifft, sollte sich allerdings keine allzu großen Hoffnungen machen. Der Picasso und der Chagall sind Radierung und Zeichnung und würden in eine DIN A5-Kladde passen. Der Young Collectors Room hat mit seiner Hängung den Charme eines Wohnraumes. Doch auch in den geschäftsmäßigeren Ausstellungsvitrinen der anderen Aussteller findet sich genug, zum Beispiel bei Schmuckhändlerin Traute Conrad. O-Ton Und es gibt noch etliche Aussteller mehr, die günstige Kunst im Angebot haben. Ein gezeichnetes Köln-Panorama von 1838, also noch mit Baustelle statt Kölner Dom, gehört dazu. Anders als im Young Collectors Room müssen die Preise allerdings beim Aussteller erfragt werden. Reinschnuppern ohne möglicherweise einen Offenbarungseid leisten zu müssen, das geht nur dort. Harald Schönfelder, Redaktion ... Köln
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