©Foto:Koelnmesse
Info: Nein, mehrstellige Millionen werden für die Künstler des beginnenden 20. Jahrhunderts wohl so schnell nicht verlangt werden. Doch die frühe Moderne ist zur Zeit begehrt. Ob Kunst eine Wertanlage ist, haben wir Thole Rotermund vom Bundesverband der Galerien und Kunsthändler gefragt.
Anmoderation: Von den 450 Millionen Euro für einen da Vinci sind die Kunstwerke auf der Cologne Fine Art weit entfernt. Höchstens erreichen sie ein tausendstel dieses Preises. Trotzdem: Ein Egon Schiele im Gegenwert eines Einfamilienhauses findet sich auch in den Hallen der Koelnmesse oder ein Warhol zum Preis eines größeren Mercedes. Dort hat die Kunstmesse ihren jährlichen Auftritt. Das Kunstwerk als Geldanlage, ist das auch in dieser Preisklasse ein Grund zum Kauf?
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Beitragstext: O-Ton stellt Thole Rotermund fest. Der Hamburger Kunsthändler sitzt im Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Galerien und ist somit Mitausrichter der Cologne Fine Art. Trotzdem will ein Verkäufer meist mehr Geld als er für das Werk ausgegeben hat, der Händler will auch verdienen. O-Ton Nun gibt es natürlich Unterschiede zwischen einer Galerie und einer Auktion. Beim Galeristen besteht der Preis aus Angebot, Nachfrage und fachlicher Einschätzung des Wertes. Bei einer Auktion geht es trotz allem Understatement viel rabiater zu. Mit dem nötigen Willen gewinnt der dickste Geldbeutel. Trotzdem ziehen in manchen Sparten auch in den Galerien die Preise kräftig an. O-Ton Wer das nicht mitmachen will, der kann natürlich auf die Zukunft spekulieren und sich die Werke heutiger Künstler ins Haus holen. Die können sich auch kleinere Geldbeutel leisten und auf der Cologne Fine Art haben sie auch einen Platz, den Young Collectors Room, sagt Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Köln
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