©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Notarzt und Rettungssanitäter müssen schnell auch über unsichtbare innere Verletzungen aufgeklärt sein, wollen sie im Notfall kompetent helfen. Der Elektronikkonzern Philips stellt neue Ultraschallsonden vor, die an jedes beliebige Android-Smartphone oder Tablet angeklemmt werden können. Und die Fraunhofer-Gesellschaft IGD hat ein Datenbrillen-System entwickelt, das die Operation von Lymphknoten vereinfacht und deutlich schneller macht.
Anmoderation: Medizinischer Fortschritt ist das Thema in der Messe Düsseldorf in dieser Woche. Dort beginnt die Medica, die weltgrößte Medizinmesse. Während der gibt es zahlreiche Konferenzen und noch mehr Aussteller, die neue Ideen für eine noch bessere medizinische Versorgung mitbringen. Zu Beginn haben wir uns umgesehen und tiefe Einblicke genommen.
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Beitragstext: Bestimmte Krebsbehandlungen für Patienten und Arzt verbessern und angenehmer machen - das stand als Auftrag für die Fraunhofer Gesellschaft IGD im Raum. Ein Problem bei streuendem Hautkrebs ist die Entfernung der Lymphknoten, die der operierende Arzt quasi ertasten muss. Dabei wird er von einem Geigerzähler unterstützt, da der krebskranke Patient ein radioaktives Mittel gespritzt bekommt. Das geht jetzt schneller und besser, sagt Matthias Noll, Entwickler der Datenbrille, die den Arzt demnächst bei der Arbeit unterstützen soll. O-Ton Abgesehen vom Verzicht auf Radioaktivität braucht diese Methode auch deutlich weniger Zeit, denn Spritzen und Operieren geht recht schnell hintereinander. Allerdings sind die Fraunhofer-Gesellschaften keine Hersteller, daher müssen Ärzte und Patienten noch etwas warten. An der Uniklinik Essen wird das Gerät aber schon getestet. O-Ton Schon auf dem Markt ist ein neues Ultraschallgerät des Elektronikkonzerns Philips. Bisher kamen die Geräte auf einer geschlossenen Plattform. Nun zeigt seine Firma Ultraschallsonden, die per USB an ein beliebiges Android-Smartphone oder Tablet gesteckt werden können, sagt Bastian Werminghoff, Leiter der Ultraschallsparte von Philips. O-Ton Klein und schnell benutzbar soll es sein, denn je nach Sondenkopf können Mediziner unterschiedlich tief in den Körper ihres Patienten hineinsehen und nach Verletzungen suchen. Dementsprechende Kunden stehen auch auf dem Wunschzettel des Herstellers. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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