©Foto:Koelnmesse
Info: Warum bekommen moderne Spielplätze gerade die Geräte, die sie haben? Wie werden Spielgeräte gestaltet, dass die Kinder mutig sein können, sich aber trotzdem nur blaue Flecken holen, wenn sie mal straucheln? Und wie verhindert man, dass zu kleine Kinder auf das Gerät klettern? Diese Fragen haben wir dem Hersteller Berliner Seilfabrik gestellt. Im Beitrag gibt es die Antworten.
Anmoderation: Spielplätze sind eine Konstante im öffentlichen Leben. Sie behaupten sich meist Jahrzehnte in unseren Städten und Dörfern. Alle paar Jahre müssen ein paar Geräte ausgetauscht werden, dann kann sich eine neue Generation Kinder auf ihnen austoben. Auf der Doppelmesse FSB / Aquanale stellen die Hersteller von Spielgeräten ihre Ideen vor. Dabei gehen sie bis zu den von den Hallen der Koelnmesse vorgegebenen Grenzen des Machbaren. Unser Messereporter hat sich mit einem Hersteller über die Trends auf den Spielplätzen unterhalten.
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Beitragstext: O-Ton David Köhler, Chef der Berliner Seilfabrik, muss seinen Kopf weit in den Nacken legen, um die Spitze seines "Triitopia"-Turmes sehen zu können. Eine Menge ineinander gebauter Räume mit Kletternetzen und Seilen, mit Ausgucken und Verbindungstunneln türmt sich auf. Das ist ein Gerät, das eher nicht auf einem kommunalen Spielplatz zu sehen sein wird. Freizeitparks sind dessen Adressat. In der Stadt, in Kindergärten laufen andere Geräte richtig gut. O-Ton Und die heutigen Spielplätze sind freier als die früheren. Vor einigen Jahren standen Geräte in Schiffsform hoch im Kurs oder Geräte, die definitiv eine Ritterburg darstellen. Heute geht es offener zu. O-Ton Dafür sind dann auch die Außenwände öfters durchlässig. Zum einen sollen die Kinder durch die abstraktere Form selber kreativ werden und im jeweiligen Spiel bestimmen, was das Ding gerade darstellt. Zum anderen können Erzieher und Lehrerinnen in Kindergarten und Schule die Kleinen besser im Blick behalten. Denn auch wenn die Geräte auf clevere Weise verhindern, dass zu kleine oder zu große Kinder durchklettern können, Unfälle passieren. Das ist auch mit eingeplant. O-Ton So ist auch der knapp 11 Meter hohe Blickfang gegen tiefe Stürze gesichert. Das komplex strukturierte Innenleben sorgt dafür, dass Kinder selbst bei einem Fall nach kurzer Strecke auf Seilnetzen landen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Köln
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